23 Dreier: Miami Heat gleichen gegen Celtics aus
Die Miami Heat haben in der vergangenen Nacht durch einen 111:101-Sieg ihre Playoff-Serie gegen die Boston Celtics 1-1 ausgeglichen. Dies gelang dem Team auf äußerst spektakuläre Weise: Mit 23 Dreiern und damit auch einem neuer Playoffs-Franchise Rekord ballerten sich die Heat förmlich zum Sieg über die Kelten.
Nach der Blowout-Niederlage in Spiel 1 hatten die Miami Heat wahrlich Blut geleckt. Mit einem Paukenschlag kehrten sie in der vergangenen Nacht daher in die Serie gegen die Boston Celtics zurück und schlugen diesen 23 Dreier um die Ohren. Das ist einer neuer Franchise-Rekord für die Miami Heat in den Playoffs, deren Bestmarke zuvor bei 20 Distanztreffern gelegen hatten (vs. Bucks, 2021).
„Man muss sie mit ihren eigenen Waffen schlagen“, lautete das grimmige Mantra von Heat-Coach Erik Spoelstra vor diesem zweiten Match. In Spiel 1 der Serie hatten die Kelten 22 Dreier über die Köpfe der verdatterten Heat hinweg verschossen, denen selbst nur 12 gelangen. Nun drehte das Team aus Florida den Spieß um. „Ich wollte in dieser Kategorie nicht noch einmal derartig vernichtet werden.“
Und das gelang den Heat: Diesmal waren es die Celtics die nur 12 Dreier verwandeln konnten, während sich Miami aus der ferne förmlich heiß schoss. Vor allem Tyler Herro hatte an diesem Abend ein glückliches Händchen und verwandelte 6 der 23 Dreier. Dies stellt ein neues persönliches Postseason Career High für ihn dar. Insgesamt machte er 24 Punkte für seine Farben und vergab zudem 14 Assists.
Neben Herro glänzte auch der kürzlich ernannte „Celtics-Killer“ Caleb Martin, der nochmals 21 Zähler beitrug. Auch Bam Adebayo machte mit nochmals 21 Punkten und zusätzlichen 10 Rebounds eine gute Figur. Ihr verletzter Starspieler Jimmy Butler konnte auf dem Parkett zwar immer noch nicht mitmischen, betrieb dafür aber in den sozialen Medien eifrig Trash Talk.
Jimmy Butler stichelt auf Instagram
Er postete ein Foto, das während der letztjährigen Playoffs entstanden war. Damals hatte Celtics-Forward Jaylen Brown in den Conference Finals verbissen gedroht: „Lasst uns bloß kein Spiel gewinnen“, nachdem die Kelten 0-3 gegen die Heat zurückgelegen hatten. Tatsächlich erholten sich die Celtics noch einmal von ihrem Rückstand und glichen die Serie sogar aus. In Spiel 7 siegten dann aber doch die Heat und zogen in die NBA-Finals ein.
Butler postete dieselbe Grafik nun nochmal, ersetzte das Gesicht von Brown jedoch durch sein eigenes. Zusätzlich versah er den Post mit der Bildunterschrift: „Finde mich gerade hübsch, vielleicht werde ich es später löschen. Ha, ich werde natürlich nichts löschen.“ Damit streute der Heat-Anführer natürlich ordentlich Salz in die Wunde von Boston. Dort hatte man sich nach dem für Miami blamablen ersten Spiel bereits auf eine einfache Serie eingestellt. Ob sich Butler hier jedoch möglicherweise zu früh freut, werden erst die kommenden Partien zeigen. Spiel 3 der Serie steigt am Sonntag, 28. April, um 0 Uhr.
Foto: AFP