25 Jahre WNBA – Wie alles begann (Teil2)
Bereits 1984 trafen sich David Stern, langjähriger Commissioner der NBA, und Nancy Lieberman, Frauenbasketball-Champion der Dallas Diamonds aus dem Vorjahr, in New York. Stern weihte die damals Mittzwanzigerin in seinen revolutionären Plan ein, eine Basketball-Liga nur für Frauen zu gründen. Sein größter Wunsch war es, dass Lieberman Teil dieser innovativen Organisation werden würde.
Zwölf lange Jahre sollten vergehen, bevor aus der Idee Wirklichkeit werden sollte: Die Begeisterung, welche dem „1996 U.S. Women’s Basketball Superteam“ mit nach Hause folgte, nachdem diese in Atlanta Olympisches Gold gewonnen hatten, blies Sterns Idee neuen Wind in die Segel.
Außergewöhnliche, weibliche Spielerinnen wie Lisa Leslie, Sheryl Swoopes, Rebecca Lobo, Ruthie Bolton und Dawn Staley waren es, welche die öffentlichkeitswirksame Wahrnehmung von Frauensport auf ein neues Level hoben. „1996 konnte man wirklich fühlen, was Frauen zu dieser Zeit erreichen konnten“, erinnert sich Teammitglied Dawn Staley zurück. „Das alles funktionierte nur, weil man an uns Spielerinnen glaubte und in die Teams investierte.“
Im April 1996, nachdem der oberste Rat der NBA seinen Zuspruch gegeben hatte, war Stern persönlich zugegen, um die neuste Sportliga der Frauen, die Women’s National Basketball Association, stolz der Öffentlichkeit vorzustellen.
Acht Teams nehmen erstmalig den Spielbetrieb der WNBA auf
Die Liga startete mit acht erfolgsversprechenden Teams in den Spielbetrieb: die Charlotte Sting, die Cleveland Rockers, die Houston Comets, die Los Angeles Sparks, die New York Liberty, die Phoenix Mercury, die Sacramento Monarchs sowie die Utah Starzz. Jede dieser Mannschaften wurde noch im Januar zeremoniell mit den ersten zwei Spielern ausgestattet.
Der richtige Draft folgte daraufhin am 27. Januar 1997. Dies sollte zugleich auch endlich der Zeitpunkt sein, zu dem Sterns größte Hoffnung wahr werden würde: Phoenix Mercury wählte Lieberman als neues Mitglied aus. – und knapp ein halbes Jahr später, im Juni 1977, stand Liebermann auch schon vor 14.284 Zuschauern, welche sich allesamt im Forum in Inglewood eingefunden hatten, um an der Aufregung rund um den ersten Tip-Off der neugegründeten Liga teilzuhaben. Die Stimmung im Stadium war geradezu ansteckend. Doch eigentlich waren es noch viel mehr Menschen, die Zuhause vor den mobilen Empfangsgeräten den ersten, historischen Korb in der WNBA, ausgeführt von Sparks Guard Penny Toler, miterlebten.
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