3 Gründe warum Bill Russell der G.O.A.T. ist
Manchmal muss man auch mal eine Lanze für die besten Defensivspieler eines Sportes brechen. Sicher, es macht natürlich oftmals mehr Spaß, sich die Rekorde in Punktzahlen anzusehen, die die Größten der NBA durch präzise Würfe und hohe Offensiv-Skills brechen – viel unscheinbarerer erscheinen daneben natürlich die besten Verteidiger der Liga, welche weniger beachtet, aber nicht minder effektiv im Hintergrund agieren.
Dass wohl berühmteste Argument dafür, dass aber auch einige Defensivspieler in jener nie enden wollenden Debatte ebenso zum G.O.A.T. taugen könnten, ist wohl Bill Russell.
Der erste Grund, warum Russell durchaus Potential besitzt zum „Greatest of all time“ gekürt zu werden, ist die Tatsache, dass er innerhalb einer nur 13 Jahre währenden Karriere nicht weniger als 11 Meisterschaften gewinnen konnte. Dass macht den wohl berühmtesten Boston Celtics Spieler bekanntermaßen außerdem zum Rekordhalter auf diesem Gebiet.
Kaum einer der anderen Spieler, welche auf der Liste der G.O.A.T.-Kandidaten ganz weit oben stehen, hat während seiner Karriere überhaupt nur an dieser schier immensen Zahl gekratzt. Die einzigen, die Russell als Rekordhalter hierbei jemals wirklich nahekommen konnten, waren seine eigenen Teammitglieder – allen voran übrigens Sam Jones – welche, flapsig gesagt, einfach nur mit von der Partie waren, während der 2,08m große Center einen Titel nach dem nächsten abräumte.
Acht seiner Meisterschaftstrophäen gewann Russell zudem hintereinander. Das bedeutet, nebenbei bemerkt, dass er mehr Meisterschaften an einem Stück gewann als Jordan und Chamberlain über die Spanne ihrer gesamten Karriere hinweg insgesamt erringen konnten.
Russells G.O.A.T.-Qualitäten machten den Unterschied
Betrachtet man sich nun auch einmal die Argumente, welche Basketball-Fans anführen, die gegen Bill Russell als den G.O.A.T. sprechen, so ist das meist genannte wahrscheinlich, dass dieser stets in einem „unschlagbaren“ oder „ungewöhnlich hochkarätig besetzten“ Team gespielt habe. Über die Spanne seiner 13 Jahre andauernden Karriere hinweg schafften es seine Teammates achtundzwanzigmal in das All-Star Team.
Das klingt zugegebenermaßen zunächst einmal sehr überwältigend, man muss jedoch bedenken, dass die Liga zu der Zeit als Russell seine Karriere aufnahm auch nur aus acht Teams bestand, bevor es kurz darauf schließlich neun wurden. Das bedeutet also, dass jedes Team durchschnittlich zwei bis drei All-Stars in seinen Reihen hatte und die Celtics mit durchschnittlich 3,2 All-Stars pro Jahr über diese Zeitspanne hinweg dementsprechend eigentlich keine Ausnahme darstellten. Die Celtics waren so gut, weil Russell sie mit seinen G.O.A.T.-Qualitäten anführte.