ALBA siegt in Chemnitz: Sechs-Spiele-Müdigkeit besiegt Osterderby-Boost
Am Dienstagabend waren die amtierenden Meister von ALBA BERLIN für eine Nachholpartie in Chemnitz zu Gast. Nach der nunmehr zweiten Partie die nur knapp zugunsten von ALBA ausging – 76:70 gestern und 101:91 vor etwa einem Monat – muss festgehalten werden: Die Chemnitzer sind für die Berliner keine leichten Gegner.
Die Ausgangslage vor der Partie: Die NINERS konnten im Osterderby ihre Niederlagenserie aus acht Misserfolgen gegen den MBC endlich beenden und gingen demnach mit neugewonnenem Selbstvertrauen in dieses Heimspiel, die Berliner hingegen werden nach dieser Woche ihr sechstes Spiel in 13 Tagen absolviert haben und mussten ihre Kräfte gegen die Neuner dementsprechend eigentlich schonen.
Diese Schonungshaltung blitzte in den ersten fünf Minuten auch tatsächlich kurz durch, als Arnas Velicka (14 Punkte) für die Hausherren einen Start nach Maß hinlegte und die NINERS kurzzeitig mit zwölf Punkten führten (9:21). Spätestens da war es dann schon wieder vorbei mit dem Berliner Müßiggang und die Albatrosse zogen das Tempo an. Bis zur Viertelpause waren sie bereits wieder auf 20:23 herangekommen. Zum Seitenwechsel hatten die Gäste aus der Hauptstadt bereits wieder Oberwasser 42:47, da nutzte es auch nichts, dass sich Velicka erbittert ins Zeug legte.
Nicht mit Turbo aber mit Gelassenheit ins Ziel
Nach der Halbzeitpause kam es dann auch schon verfrüht zum Vorentscheid der Partie, da ALBA das dritte Viertel 23:12 klar für sich entscheiden konnte und somit bei einem Zwischenstand von 70:54 mit großem Puffer in die Endrunde ging. Da machte es auch nichts, dass die Berliner in den letzten zehn Minuten insgesamt nur noch sechs Punkte einnetzten und somit tatsächlich ihre Kräfte schonten – das mussten sie auch, denn morgen steht für die Berliner mit einem Heimspiel gegen Villeurbanne bereits die nächste Herausforderung an. Am Sonntag heißt es dann erneut aufsatteln und es geht für die Albatrosse zu einem Auswärtsspiel in die schöne Hansestadt Hamburg.
Foto: Jan Buchholz / ALBA BERLIN