ALBA siegt mit Achter-Rotation gegen Ludwigsburg
Gestern Nachmittag war ALBA BERLIN in der ersten deutschen Basketball Bundesliga im eignen Wohnzimmer gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg erfolgreich. Die Hauptstädter traten daheim zwar mit dezimierter Formation an, siegten am Ende aber dennoch 100:91.
Obwohl die Albatrosse die Partie am Ende souverän meisterten, wird der ein oder andere ALBA-Fan mit Bauchschmerzen in dieses Heimspiel gegangen sein. Die Gastgeber steckten nämlich über beide Ohren im Verletzungspech: Justin Bean, Johannes Thiemann, Louis Olinde, Jonas Mattisseck, Gabriele Procida, Elias Rapieque und Matteo Spagnolo fielen allesamt aus.
So blieb denn Berlinern nichts anderes übrig, als mit einer Achter-Rotation gegen die anreisenden Ludwigsburger anzutreten.
ALBA spielt trotz Krankheitsstände souverän
Dennoch traten die wenigen verbliebenen ALBA-Akteure selbstbewusst auf. Nach dem ersten Viertel stand es 27:23 zugunsten der Hausherren. Der noch sehr kurze Abstand ließ jedoch auch die Riesen weiterhin auf einen leichtverdienten Sieg gegen die Krankentruppe hoffen.
Dies änderte sich jedoch bereits einige Minuten später rasch, als die Herren in Blau und Gelb in gewohnter Manier das Tempo anzogen. Bereits in Spielminute 15 hatten die Albatrosse 16 Punkte Abstand zwischen sich und ihre Gäste gebracht (43:27). Bis zur Halbzeitpause schrumpfte der Abstand zwar nochmals um fünf Pünktchen (55:44), berauschend war die Lage der Ludwigsburger zum Seitenwechsel jedoch nicht.
Erst kurz vor Schluss kam noch einmal Zuversicht auf, als Riese Jacob Patrick im letzten Viertel per Dreier zum 84:89-Zwischenstand traf. Berlins Malte Delow stampfte die kurz aufkeimende Hoffnung der Gäste jedoch sofort wieder ein, indem er schließlich kurze Zeit später zum 95:86 traf. Delow war es auch, der 11 Sekunden vor dem Schlussbuzzer die 100 Punkte für Berlin vollmachte. Mit dem Cut auf der Nase gab der Berliner Small Forward dabei sowohl ein gutes Abbild für den aktuellen gesundheitlichen Statusquo der Albatrosse, als auch für deren scheinbar nie endende Willenskraft ab.
Foto: Jan Buchholz / ALBA Berlin