Anthony Davis mit Debüt-Euphorie und Verletzungspech zugleich

Anthony Davis hat in der Nacht auf Sonntag sein Debüt bei den Dallas Mavericks gegeben. Während die Fan-Gemeinde noch immer um den Trade ihres bisherigen Superstars Luka Doncic trauert, stellte sich „AD“ bei der neuen Crowd mit einer krachenden 26-Punkte-Performance vor. Allerdings verließ der Neuzugang das Spiel auch sogleich wieder verfrüht mit einer Verletzung.
Die Wunde im Herzen der Maverick-Fans ist nach dem Weggang von Luka Doncic noch immer frisch. Viele präsentierten stolz ihre #77-Trikots auf den Rängen, um ihre anhaltende Anhängerschaft an den slowenischen Star zu präsentieren.
Dies machte den Start für den frisch in Texas angekommenen Anthony Davis natürlich nicht leicht. Allerdings ließ sich der 31-Jährige auch nicht beirren und entschied sich stattdessen für einen Einstand mit umso größeren Ausrufezeichen. Satte 26 Punkte, 16 Rebounds, 7 Assists und 3 Blocks gingen an seinem Debüt-Abend auf das Konto des nun Ex-Lakers.
„Ich bin hier!“ brüllte Davis die Publikumsränge nach weniger als fünf Minuten im neuen Mavs-Dress an. Zuvor hatte er seinen eigenen verworfenen Shot mit einem krachenden Dunk im Ring versenkt. Die Fans quittierten ihm diese Leistung mit begeistertem Applaus und begrüßten ihren neuen Starspieler trotz dem noch immer anhaltenden Doncic-Schock durchaus enthusiastisch.
Davis selbst hatte für diese Reaktion durchaus Verständnis: „Es wird Zeit brauchen. Es ist noch frisch wie bei einer Scheidung – auf beiden Seiten. Ich hatte nie angenommen, dass es von heute auf morgen vorüber sein würde.“
Verletzung im dritten Viertel lässt Fans zweifeln
Doch nicht alle Fans waren gleich am ersten Abend überzeugt von ihrem neuen Maverick. Die Tatsache, dass AD die Partie verfrüht im dritten Viertel verletzungsbedingt verlassen musste, goss zusätzlich Öl in das Feuer der Kritiker. So war der General Manager der Mavs, Nico Harrison, scharf dafür kritisiert worden, einen jungen Superstar auf dem Höhepunkt seiner Karriere und nur acht Monate nach dem Einzug in die NBA-Finals gegen einen 31-Jährigen Spieler mit einer zudem sehr langen Verletzungshistorie eingetauscht zu haben. Diese böse Vorahnung hat sich nun in den Augen einiger Doncic-Anhänger mit dem verfrühten Abgang von Davis in seiner ersten Partie bereits bewahrheitet.
Laut dem frischgebackenen Dallas-Spieler selbst, besteht jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Er habe lediglich eine Verspannung in der Nähe der Leiste und des Quadrizeps gespürt, so Davis, die sich nicht lösen wollte. Es sei nichts Ernstes. Das Team selbst gab diese initial als „Unterkörperverletzung“ zu Protokoll.
Foto: AFP