Aufsteiger-Duell: Chemnitz bleibt gegen Heidelberg ungeschlagen
Auch im Basketball-Land hielt der Nikolaustag das ein oder andere Schmankerl bereit: So zum Beispiel auch ein Duell zwischen dem Aufsteiger von 2020 (NINERS Chemnitz) und dem Aufsteiger von 2021 (MLP Academics Heidelberg).
Am Ende setzten sich die Chemnitzer dank eines starken Einstiegs ins letzte Spielviertel 87:78 durch, womit sie nach nunmehr drei Begegnungen mit den Universitätsstädtern ungeschlagen bleiben.
Von der Dreierlinie aus haperte es gleich von Beginn an bei den Heidelbergern: Es brauchte seine Zeit bis Eric Washington erst im siebten Anlauf den ersten Distanztreffer für die Academics eintütete. Im Rückstand befanden sich die Heidelberger trotz dieser Anfänglichen Strauchler aus der Entfernung jedoch nicht. Im Gegenteil: Washingtons Treffer stellte das 19:19-Unentschieden zur ersten Viertelpause her.
Small Forwards oder Point Guards – das ist hier die Frage
Das zweite Viertel war dann ein echtes Hin und Her: Zunächst sorgten die Chemnitzer Bankspieler Nelson Weidemann und Marko Filipovity für einige Highlights. So war es beispielsweise auch Weidemann, der mit seinem zweiten Dreier im zweiten Viertel die 42:34-Führung für die NINERS einstellte. Die nun bereits jubelnden Heimfans, die sich bereits auf die Pausenführung freuten, hatten die Rechnung jedoch ohne Heidelbergs Washington gemacht, der sich in dieser Partie zum Tausendsassa aufschwang. Elf Zähler und drei Assists machte der Point Guard allein in diesem zweiten Viertel und sorgte damit quasi im Alleingang für den Führungswechsel zur Halbzeitunterbrechung (49:44).
Wenn das zweite Viertel den Point Guards gehört hatte, dann gehörte das dritte den Small Forwards – genauer gesagt dem Chemnitzer Small Forward Aher Uguak. 15 der 25 Punkte, die die Neuner in diesem Viertel auf ihr Konto verbuchten, verwandelte der pfeilschnelle Dreier. Besonders beeindruckend war dabei, dass Uguak jeden einzelnen seiner Wurfversuche auch veredelte: 5/5 FG, 3/3 FT.
Derart am Zielwasser genippt starteten die Chemnitzer wieder mit einem schmalen drei-Punkte-Vorsprung in das nächste und damit auch letzte Viertel. Zu ihrem Unglück verloren die Heidelberger zu diesem Zeitpunkt den Rhythmus: Vier Ballverluste und nur zwei Punkte waren die Bilanz der vorletzten fünf Minuten, was den Chemnitzern natürlich einen entscheidenden Vorteil verschaffte. 87:78 sicherten sich die NINERS kurz darauf den Sieg.
Foto: Jan Stimpel