Austin Reaves sichert mit 35 Punkten den Lakers-Sieg
In der vergangenen Nacht trafen in der NBA die Orlando Magic und die Los Angeles Lakers aufeinander. Während alle Augen deutscher Fans auf den deutschen Nachwuchsstar Franz Wagner gerichtet waren, stahl ein anderer Youngster auf dem Parkett die Show.
Mit 35 Punkten machte Austin Reaves, der im 2021er Draft zunächst nicht ausgewählt worden war, dann in Los Angeles aber doch eine recht spektakuläre Erfolgsgeschichte hinlegte, den 111:105-Sieg für die Lakers klar. Laute „MVP“-Rufe hallten durch die Arena, LeBron James, der von der Seitenlinie aus zusah, galten diese jedoch nicht. Korb für Korb spielte sich der 24-Jährige Reaves zu einem neuen persönlichen Karrierebestwert und brachte damit die Menge in der Crypto.com Arena zum Kochen.
Auch während des späten Schlüsselmoments dieser Partie behielt der junge Shooting Guard die Nerven: Bei nur noch 2:39 Minuten hatte der gegnerische Cole Anthony mit einem Dreipunktewurf die Orlando Magic noch einmal auf Gleichstand (101:101) herangebracht. Das Spiel drohte den Lakers also in letzter Sekunde aus der Hand zu gleiten.
Reaves beweist Nerven in der Schlussminute
Doch Reaves, der nur ein paar Ballbesitze später bei einem Dreierversuch gefoult wurde, berappelte sich an der Freiwurflinie. Unter tosendem Applaus versenkte er immerhin zwei seiner drei Versuche. Nachdem nun zuerst Franz Wagner (21 Punkte) wieder für die Magic einen Korb versenkt hatte, war es erneut Reaves, der für die Lakers entscheidend am Ball blieb: Mit nur 57,1 verbleibenden Sekunden auf der Spieluhr verwandelte er einen Pull-up Jumper, der Los Angeles diesmal den entscheidenden Vorsprung für den Sieg sichern sollte.
„Es hat mir viel bedeutet, dass das Publikum heute meine Leistung so anerkannt hat“. Äußerte sich der 24-Jährige im Nachgang der Partie. „Natürlich bin ich kein Spieler mit MVP-Kaliber – diese Typen sind krass – aber, dass sie das trotzdem gerufen haben, hat sich toll angefühlt.“
Foto: AFP