Basketball & HipHop #8: Rapper J. Cole wird Basketballer
Viele hielten es bloß für einen Publicity-Stunt für das neu erscheinende Album mit dem passenden Titel „The Off-Season“, als Gerüchte rund um den US-Rapper J. Cole laut wurden, er spiele demnächst in der jungen Basketball Africa League (BAL) mit.
Nun ist aus dem HipHop-Gemunkel allerdings schlagartige Gewissheit geworden und Basketball-Fans rund um den Globus müssen resümieren: J. Cole kann nicht nur Stadien, sondern auch den Court zum Beben bringen.
Der in Frankfurt geborene Jermaine Cole, ist unter dem Künstler Alter Ego „J. Cole“ in der Musik-Szene ein Mega-Star. Dementsprechend große Wellen schlug es, als vor wenigen Tagen das Gerücht umging, der Rapper wolle nun auch sein Talent auf dem Basketballplatz unter Beweis stellen. War alles nur ein Publicity-Stunt? Die Fangemeinde zweifelte.
Kurz darauf konnten Quellen von ESPN jedoch J. Coles Verpflichtung bei den Patriots BBC, dem offiziellen Team Ruandas in der Basketball Africa League (BAL) bestätigen und wenige Tage danach absolvierte der 36-Jährige auch schon sein erstes offizielles Spiel. Er schlug sich dabei gar nicht schlecht, wie auch in diesem Video zu sehen ist.
Bereits auf der Uni ein Basketball-Genie?
Eigentlich hätte einem dies von Anfang an klar sein müssen, denn die Verbindung zwischen Cole und dem Basketball-Sport ist gar nicht so weit hergeholt: Bereits auf der St. John’s University in Queens hätte damals eine vielversprechende Profisport-Karriere für den Musiker beginnen können, doch er kehrte dem Sport schließlich den Rücken und wandte sich der Kunst zu.
Diese Entscheidung bereue er wohl manchmal noch heute, ließ der Rap-Star kürzlich in seiner Youtube-Dokumentation „Applying Pressure: The Off-Season Documentary“ durchscheinen.
Basketball und Rap – die Grundpfeiler eines HipHop-Gemüts
„Ich habe über Basketball nachgedacht und auch darüber, warum ich es damals nicht im Basketball geschafft habe“, grübelte er unter anderem. Aus diesem Fehler habe er gelernt. Ihm sei irgendwann klar geworden, dass er seine Musik wie den Sport behandeln müsse: man habe nur dann Erfolg, wenn man auch die nötige Arbeit reinstecken würde.
Noch heute ist diese Verbindung zwischen Basketball und HipHop für den Grammy-Gewinner spürbar und macht einen großen Teil seiner Work-Ethic aus. Er wolle nicht in 20 Jahren zurückblicken und sich erneut denken „der Grund warum ich es in der Musik nicht geschafft habe war, dass ich nicht genügend Arbeit investiert habe.“
Nun ist aber erst einmal der Basketball dran: Bisher sieht es so aus, als solle Cole drei bis sechs Spiele für den ostafrikanischen Klub absolvieren. Den aktuellen Spielscedule erfahrt ihr unter anderem hier.
Titelbild: AFP