Basketball mit Kindern #8: Angriff und Verteidigung

Kinder trainieren das Basketballspiel

Basketball-magazin.com hat in den vorangegangenen Artikeln dieser Miniserie nun alle wichtigen Unterrichtsschritte für die Grundlagen behandelt. Jetzt können sich die Kleinen nach Absolvieren der Grundschritte an erste Spielversuche wagen.

Um langsam aber sicher einen Spielfluss unter seinen Nachwuchstalenten zu schaffen, sowie einige Basisstrategien für Angriff und Verteidigung näher zu beleuchten, kann ein Coach einige einfache Spiele zur Hilfe nehmen, die euch unsere Redaktion in diesem Artikel vorstellt.

Klare Buchempfehlung ist auch an dieser Stelle wieder „Spiele mit dem roten Ball“ des Deutschen Basketball Bundes, in welchem viele dieser Spiele noch einmal im Detail nachgelesen werden können.

Schritt 1: ohne Verteidiger

Damit die kleinen Basketballfreunde zunächst ein flüssiges Teamplay innerhalb der eigenen Mannschaft entwickeln können, kann es von Nutzen sein, die Mannschaften zunächst ohne Gegenspieler auf das Spielfeld zu schicken. In kleinen Gruppen von bis zu vier Spielern versuchen die Kinder als erstes Team zehn Punkte zu erzielen.

Dadurch, dass mehrere Mannschaften gleichzeitig auf die verschiedenen Körbe werfen und sich auf dem Feld bewegen, kommt und es ganz von allein, sozusagen „zufällig“, zur Störung der Angreifer durch andere Mitspieler – und das ohne dass sich diese in einem direkten Konkurrenzverhältnis begegnen.

Gib deinen Schülern ruhig die Vorgabe, dass jeder Mitspieler einer Gruppe mindestens drei Körbe erzielen muss. Das fördert die Kommunikation und das Teamplay innerhalb der kleinen Mannschaften und ermuntert die Spieler, sich gegenseitig zu helfen.

Schritt 2: erste Versuche mit Verteidiger

Im Rahmen des Minispiels „Reifen verteidigen“ können die Nachwuchsbasketballer schließlich erste Erfahrungen mit einem Verteidiger machen, der ihren Korbversuch stört. Dafür werden zwei Gymnastikreifen in geringem Abstand auf den Hallenboden gelegt.

In einem Pärchen aus einem Angreifer und einem Verteidiger versucht ersterer mit dem Ball in einen dieser Reifen zu dribbeln. Der sich in der Defensive befindliche Spieler versucht dies zu vermeiden.

Mit Hilfe dieser simplen Technik lernen die jungen Spieler, sich an einem Gegenspieler vorbei zu stehlen, ohne diesen zu foulen. Der Verteidiger wiederum bekommt ein Gespür dafür, einen ihm zugeteilten Raum zu verteidigen und wachsam zu sein. Dies kann später vor allem in der Spieltechnik „Zonenverteidigung“ von Nutzen sein.

Tipp: Wenn du deinen Schülern diese Technik etwas erschweren möchtest, kannst du den Abstand zwischen den Reifen langsam aber sicher immer weiter vergrößern. Die Verteidiger werden so einen immer schwierigeren Job erfüllen müssen.

Titelbild: Robert Kneschke – stock.adobe.com

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