Basketball und HipHop #16: Kehlani als Supporterin der WNBA
Die US-amerikanische R&B-Sängerin und Songwriterin Kehlani hat eins nur allzu deutlich gemacht: Sie ist Fan der WNBA und will diese auch supporten. In diesem Zuge trat sie kürzlich auch als Artist der WNBA Halftime Performance im Zuge der Festivitäten des All-Star Wochenendes der Liga in Las Vegas auf.
Um eines gleich vorwegzunehmen, eigentlich müsste der Titel dieses Beitrages natürlich „Basketball und R&B“ heißen, da man Kehlani wohl am ehesten in diesem Musikgenre verorten würde. Da die Künstlerin aber bereits Songs mit Chance the Rapper und BJ the Chicago Kid aufgenommen hat, wollen wir es an dieser Stelle mal nicht so genau nehmen.
Im Zuge ihres Auftrittes beim All-Star Game der WNBA verreit sie der WNBA-Reporterin Ari Chambers gegenüber, warum sie sich der „besten Liga der Welt“ für den Basketballsport der Frauen so verbunden fühlt: „Ich denke, es ist wichtig, dass die Leute die WNBA unterstützen. Und ich denke, wenn man – ich hasse es, das Wort „Künstlerin“ auszusprechen – eine weibliche Künstlerin ist, haben wir einfach die Verantwortung, Branchen zu erkennen, in denen Frauen benachteiligt sind, und die Dinge können sich nur ändern, wenn wir sie richtig unterstützen. Ich hoffe also, dass ich ein kleiner Teil davon sein kann. Hoffentlich.“
Dass dieser Respekt und das Wohlwollen gegenseitig bestehen, wurde spätestens dann klar, als selbst die Spielerinnen des All-Star Games während Kehlanis Halftime Performance die Handykameras zückten, um diesen besonderen Moment einzufangen. Mit der Ballade „Distraction“ hielt sie Athletinnen, sowie Fans gleichermaßen in Atem. Damit unterstrich sie, wie es Aaron Williams von Uproxx so treffend zusammengefasst hat, die Performance von Frauen, die exzellent in ihrem Feld sind – dieselbe Message, die die WNBA mit dem Ausrichten des All-Star Wochenendes auch hatte senden wollen. Alles in allem ein perfektes Match.
Es ist das Herz in all dem
„Ich glaube, ich sehe einfach das Herz in all dem. Das soll nicht heißen, dass es dem Männerbasketball an Herz mangelt, aber ich habe das Gefühl, dass es eine andere Art von Herz gibt, die man dabei erlebt. Es ist eine andere Geschichte, wenn Frauen es schaffen. Ich habe das Gefühl, dass der College-Basketball der Frauen in diesem Jahr richtig, richtig verrückt geworden ist, und es war wirklich cool zu sehen, wie die Leute diesen Übergang vollzogen haben. Ich habe das Gefühl, dass sich der Sport auf eine wirklich coole Art und Weise verändert, und darauf freue ich mich“, verriet Kehlani auf die Frage hin, was ihr Lieblingsaspekt am Frauenbasketball sei.
Foto: AFP