Basketball und HipHop #4: NBA-Stars steppen ans Mic

Shaquille O´Neal

Viele NBA-Stars sind große Verehrer der HipHop-Kultur. Doch manch einer der Profi-Basketballer bringt seine Liebe zum Rap auf ein neues Level und dropt sein eigenes Album. In diesem Artikel stellt euch basketball-magazin eine Auswahl der Spieler vor, die neben ihren sportlichen Spitzenleistungen auch Musikgeschichte schrieben.

Mitbegründer der Riege der Rapstars, die aus dem NBA-Sport stammen, ist auf jeden Fall Shaquille O’Neal. Mit seinem Album „Shaq Diesel“ ging er 1994 sogar Platin. Der dreimalige Finals-MVP sorgte mit seiner Musik für so viel Wirbel, dass man ihn ein Jahr später sogar auf ein Feature für keinen geringeren als den „King of Pop“ Michael Jackson persönlich einlud.

„2 Bad“ lautete der gemeinsame Song der Stars, das zugehörige Jackson-Album “HIStory” wurde Millionen Mal verkauft. Wie in einem Blogbeitrag der Basketball-Website ballislife.com zu lesen ist, streute Shaq daraufhin selbst das Gerücht, Michael Jackson sei zu ihm nach Hause gekommen und habe ihn persönlich um den Gastauftritt gebeten.

Basketballer-Rap: Flop oder Top?

Auch kein geringerer als Basketball-Gott Kobe Bryant hatte eine kurze Gastrolle im HipHop. 1998 stand er für einen Part in Brian McKnights Song „Hold Me“ im Studio. Später erschien sogar eine eigene Single des NBA-Stars mit dem Titel „K.O.B.E.“. Auf dem darin enthaltenen Track „Thug Poet“ waren Nas und 50 Cent als Hochkaräter des Raps zu Gast.

Auch Chris Webber, welcher von 1993 bis 2008 für die Golden State Warriors auf Korbjagd ging, versuchte sich an eigenen Rapsongs. Sein Album „2 Much Drama” war allerdings leider ein Flop. Der viel diskutierte NBA-Spieler Ron Artest hatte ähnlich wenig Erfolg mit seinem Album “My World”, welches 2006 auf den Markt kam.

Damian Lillard: mit HipHop gegen Rassismus

Auf eine eher zeitgenössische HipHop-Erfolgsgeschichte kann Damian Lillard von den Portland Trail Blazers stolz sein. Unter dem Namen „Dame DOLLA“ brachte er vor ein paar Jahren den Song „Bigger Than US“ heraus, in welchem er vor allem die Rassismus-Problematik thematisierte. Er reiht sich damit in die diesjährigen #blacklivesmatter-Proteste der Basketball-Stars ein.

Die Zuneigung zwischen Basketball und HipHop geht also von beiden Seiten gleichermaßen aus. Basketballspieler fühlen sich auf dem Court erst mit den passenden Beats so richtig wohl. Auf der anderen Seite haben die NBA-Stars die HipHop-Kultur durch ihre Musik und ihr Engagement vielseitig bereichert.

Titelbild: AFP

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