Baskets Bonn gewinnen als erster deutscher Klub Basketball Champions League
Gratulation an die einmaligen Punktejäger von den Telekom Baskets Bonn! Angeführt von T. J. Shorts, der mit 29 Punkten als Finals-MVP ausgezeichnet wurde, haben die Rheinländer als erster deutscher Klub die Basketball Champions League gewonnen.
Im Finale besiegten die Bonner Hapoel Jerusalem (Israel) mit 77:70. Eine atemberaubende Kulisse boten die 11.000 Zuschauer im Palacio des Deportes in der spanischen Stadt Malaga – die Turnierausrichter Unicaja Malaga waren von den deutschen Korbjägern bereits im Halbfinale geschlagen worden (69:67).
Mit diesem Gewinn der Basketball Champions League sind die Baskets auf deutscher Ebene einzigartig: 2017 drangen die Bonner zwar bereits einmal immerhin bis ins Halbfinale vor, wo man sich allerdings dem späteren Sieger Nanterre (Frankreich) geschlagen geben musste, im Finale standen die Rheinländer dieses Jahr jedoch zum ersten Mal. Am Ende der BCL-Saison 2022/2023 gewann man dort als erster deutscher Vertreter den auf Vereinsebene ranghöchsten FIBA-Wettbewerb.
Iisalo und Shorts – ein unschlagbares Duo
Neben der Champions League Trophäe haben zwei Akteure der Magentafarbenen übrigens gleich doppelt abgesahnt: Head Coach Tuomas Iisalo wurde in der BCL zum „Trainer des Jahres“ gekürt, der Spieler der Partie T. J. Shorts wurde zum MVP gekrönt – ironischerweise hatten beide dieselben Auszeichnungen dieses Jahr auch in der BBL für ihre Leistungen erhalten. Kein Wunder also, dass sich beide tränenreich in den Armen lagen, kaum dass Tyson Ward per Offensivrebound den Sieg in Malaga gesichert hatte.
„Titel haben mich gemieden wie die Plage – dass ich jetzt zum ersten Mal etwas gewonnen habe, bedeutet mir wahnsinnig viel. Von so einem Erfolg hatte ich nicht mal zu träumen gewagt“, äußerte sich Iisalo gerührt nach dem Sieg. Es war auch sein erster Titel als Trainer.
Viel Zeit, sich auf den geernteten Lorbeeren auszuruhen, haben die Baskets jedoch nicht: Bereits morgen um 19:00 Uhr müssen sie in der ersten Partie ihrer BBL Playoff-Viertelfinalrunde gegen die NINERS Chemnitz ran.
Foto: AFP