BBL: ALBA BERLIN rutscht weiter in den Tabellenkeller
Auch nach diesem Wochenende stehen die verletzungsgebeutelten Spieler von ALBA BERLIN noch ohne Auswärtssieg da. 93:96 mussten sich die Hauptstädter gegen RASTA Vechta geschlagen geben, die wiederum den dritten Sieg in Folge einfuhren. Für die Albatrosse bedeutet dies ein Abrutschen auf den 13. Tabellenplatz.
Einer der wenigen verbliebenen Recken ALBAs, Matteo Spagnolo, bewies zu Beginn der Partie immerhin jedoch, dass die Berliner die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben haben. Im Gegenteil: Durch acht eigene Punkte, sowie einen weiteren geschickt platzierten Assist, ermöglichte der italienische Youngster-Point-Guard den Albatrossen einen 10:2-Start ins Spiel.
Bis zum Viertelende zog die Auswärtsmannschaft auf diese Weise sogar bis auf 33:22 zweistellig davon. Doch die Hausherren antworteten prompt, stellten in der Defensive noch einige wichtige Weichen und verhinderten so zunehmend die Cuts auf Berliner Seite. Nun übernahm von außen auch noch das Duo aus Joschka Ferner und Tyger Campbell für RASTA. Einige Vechtaer Dreier später lagen die so gut gestarteten Hauptstädter, ehe sie es sich versahen, 50:51 zur Halbzeitunterbrechung hinten.
ALBA geht die Puste aus
„Im Verlauf des Spiels ist uns die Energie abhandengekommen. Begonnen haben wir gut, aber dann sank das Energie-Level Schritt für Schritt. […] Diese Woche fühlt sich an wie ein ganzer Monat – zu lang. Wir haben nicht nur Spieler, die aufgrund von Verletzungen nicht spielen können, sondern müssen auch Spieler bringen, die nicht in perfekter Verfassung sind. Sie trainieren nicht, doch wir brauchen sie“, sollte sich ALBAs Head Coach Israel Gonzales später über diesen Knackpunkt in der Partie äußern.
Unter anderem fehlten den Albatrossen weiterhin die verletzten Leistungsträger Martin Hermannsson und Matt Thomas. Auch der suspendierte Khalifa Koumadje konnte nicht mitwirken. Und so kam es, wie es kommen musste: Die Berliner gerieten mit dem Anbruch der zweiten Spielhälfte zusehends ins Straucheln. Vechtas Jaydon Gardner führte einen unbeantworteten 10:0-Lauf an, Berlin blieb zwar dran, konnte das Momentum jedoch nicht mehr übernehmen. Ein Treffer von Tyger Campbell 90 Sekunden vor dem Abpfiff, der auf 93:87 stellte, sorgte für die Vorentscheidung.
Fotos: Jan Buchholz / ALBA Berlin