BBL: Berlin besiegt Bayern im Bundesligaklassiker

Fans von ALBA Berlin jubeln

ALBA BERLIN konnte gestern Abend nach sieben Heimniederlagen in Serie endlich wieder einen Erfolg vor den 12.377 Zuschauern in der deutschen Hauptstadt einfahren. 88:81 setzte man sich gegen den FC Bayern München Basketball durch und entschied damit die jüngste Neuauflage des Bundesligaklassikers für sich.

Nach oben buckeln nach unten treten? Nicht mit den Korbjägern von ALBA BERLIN! Die Hauptstädter, die nach einem schlechten Saisonstart ungewohnter Weise auf dem 14. Tabellenplatz stehen, haben gestern Abend nämlich den Erstplatzierten geschlagen. der FC Bayern München Basketball musste sich trotz zeitweiser 19-Punkte-Führung am Ende 81:88 geschlagen geben – eine kleine Sensation in diesem BBL-Klassiker.

Als hätte er es bereits vorausgeahnt, äußerte sich Münchens Niels Giffey vor dem Spiel im Dyn-Interview ausgerechnet mit folgenden Worten: „Das ist nicht das klassische Spiel eines Ersten gegen den 15., sondern das hat einen anderen Charakter.“ Wie recht er haben sollte.

Bereits nach sechs Minuten lagen die Berliner in dieser Partie das erste Mal 13:11 vorne. Zwar gelang es den Bayern, das Startviertel am Ende doch noch für sich zu entscheiden (27:18). Der erste Schreck war den Münchnern damit jedoch bereits in die Glieder gefahren. Es musste sogar die Zonenpresse ausgepackt werden.

Zum Start der zweiten zehn Minuten drehten die Gäste daher nun auf: Dank eines 8:0-Laufs hatten die Münchener bald mehr als doppelt so viele Punkte als die Berliner erzielt (18:37). Federführend bei dieser Angriffstaktik war der stark aufspielende Ivan Kharchenkov (14 Punkte). Viel Zeit, sich auf dem erarbeiteten Puffer auszuruhen, blieb jedoch nicht, denn nun machten die Berliner in der Verteidigung dicht. In den letzten drei Minuten vor dem Seitenwechsel ließen sie keine weiteren Münchner Treffer aus dem Feld zu. Mit einem eigenen 7:0-Lauf kamen sie wieder auf 10 Punkte an die Süddeutschen heran (37:47).

Spiel entgleitet nach der Halbzeit.

Nach der Halbzeitunterbrechung blieben die Hausherren hart. Fünf Turnover forcierten sie bei der gegnerischen Mannschaft, während sie sich durch die harte Arbeit am Ball von Malte Delow, David McCormack und Tim Schneider immer näher an den FCB heranpirschten. Bis zum Ende des dritten Durchgangs war der Münchner Vorsprung auf -2 Punkte geschrumpft.

Nun ließen sich die Berliner nicht mehr stoppen und gingen zu Beginn des Abschlussviertels das erste Mal wieder in Führung. Erneut war es Delow (6 Punkte, 2 Assists, 2 Steals), der zehn Sekunden vor Spielende aus dem Fastbreak die Entscheidung (87:81) erzielte.

Foto: Jan Buchholz / ALBA Berlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert