BBL: Berlin dank 25 Thomas-Punkten gegen Frankfurt siegreich
ALBA BERLIN konnte gestern Abend einen 75:61-Sieg über die SKYLINERS aus Frankfurt einfahren. Was am Ende auf dem Papier wie ein souveräner Sieg aussieht, war auf dem Parkett eine Partie so zäh wie Kaugummi. Die starken 25 Punkte von Berlins Routinier Matt Thomas verliehen den Albatrossen aber am Ende genügend Substanz.
Mit ordentlich Tempo starteten die Berliner auswärts in der Mainmetropole in die Partie. Vor allem David McCormack legte für die Hauptstädter gut vor, weshalb am Ende des ersten Durchgangs ein denkbar schlechter 14:26-Start für die Skyliners zu Buche stand.
Doch die Hessen wollten sich so früh in der Partie noch nicht unterkriegen lassen und schickten ihrerseits nun den gut aufgelegten Jordan Theodore ins Rennen, der noch vor der Pause satte 11 Zähler und sechs Assists anzuhäufen wusste. So blieben die Hausherren 36:41 (20. Minute) bis zum Seitenwechsel auf Schlagdistanz.
Am Ende waren es dann auch nicht die ALBA-Rekruten, sondern die eigenen Turnover, die den Skyliners zu Beginn der zweiten Spielhälfte die Chance auf den Führungswechsel verhagelten. Ingesamt 26 Ballverluste leisteten sich die SKYLINERS – 16 davon in der zweiten Hälfte. Da die Albatrosse diese geschenkten Chancen geschickt in eigene Punkte umsetzten, lagen sie bald bereits wieder beinahe zweistellig in Führung (57:48, 30. Spielminute).
Doch das Hin und Her ging auch im vierten Viertel munter weiter: Denn nun drehte Heimspieler Malik Parsons auf und brachte die hessischen Gastgeber wieder nah an die Grenze des Comebacks zurück. Am Ende war es jedoch Matt Thomas, der mit seiner Treffsicherheit für die Entscheidung sorgte und in der Crunchtime das Heimpublikum durch einen Hammer-Dreier nach dem anderen als sechsten Mann aus dem Spiel nahm. Insgesamt gelangen ihm 25 Punkte, eine neue persönliche Bestleistung.
Topscorer Thomas lobt …die Defensivleistung?
Und was hatte der offensive Leistungsträger am Ende über die geschlagene Schlacht zu sagen? – Er lobte ausgerechnet die Leistung des Teams am anderen Ende des Courts: „Ich bin glücklich über unser defensives Engagement. Wenn wir diesen Level halten können, sind wir auf einem guten Weg“, so Matt Thomas nach der Partie, welcher er seinen Stempel aufdrückte. „Nach der OP und der Reha habe ich das Gefühl, dass ich langsam aber sicher physisch wieder auf dem Weg zu meinem physischen Normalzustand bin.“ Hartnäckige Knieprobleme hatten den Co-Kapitän der Albatrosse bereits Ende letzten Jahres an die Seitenlinie gefesselt. Nun ist der Leistungsträger jedoch wieder auf dem Weg zurück zur alten Form.
Fotos: Jan Buchholz / ALBA Berlin