BBL: Chemnitz unterliegt knapp in Oldenburg
4.600 jubelnde Zuschauer wurden am Sonntag Zeuge wie die EWE Baskets Oldenburg auf dem eigenen Parkett einen starken 92:87-Heimsieg hinlegten. Ihre Gegner, die NINERS Chemnitz sahen zwar über weite Strecken der Partie hinweg wie klare Gewinner aus, gaben schließlich aber eine 12-Punkte-Führung aus der Hand.
Vielleicht war es der vorangegangene Sieg der Oldenburger in Bamberg, der den Baskets an diesem Sonntagnachmittag in den entscheidenden Minuten Rückenwind bescherte. Bevor die Gastegeber jedoch endgültig auf die Siegerstraße einbiegen konnten, machten ihnen die NINERS erst einmal ganz schön das Leben schwer: Bereits der 27:17-Endstand des ersten Viertels zu Gunsten der Chemnitzer zeigte dies deutlich. – Und dass obwohl diese ohne den verletzten Rückkehrer Jan Niklas Wimberg an den Start gegangen waren! Auch am Ende der ersten Halbzeit herrschten noch klare Verhältnisse: Nur um einen einzigen Punkt war der Vorsprung der NINERS insgesamt geschrumpft (47:38).
Oldenburg kämpft sich aus einer schwachen ersten Hälfte zurück
Erst als die Oldenburger mit offenbar frisch aufgetankten Kräftereserven aus der Halbzeitpause kamen, sah es erstmals so aus, als könnten die Gastgeber an diesem 25.Spieltag doch noch etwas reißen. Der Zwischenstand von 60:67 ließ die Baskets in der 30. Spielminute das erste Mal wieder Morgenluft schnuppern. Doch was war das: Nur wenige Minuten darauf gerieten die Gastgeber wieder entscheidend in den Rückstand, sodass es unter den 4.600 heimischen Fans kurze Zeit unruhig auf den Rängen wurde (64:76, 33.Spielminute).
Doch Trainer Ingo Freyer war noch nicht bereit den Sieg im eigenen Wohnzimmer einfach so aus der Hand zu geben: Mit einem starken Endspurt erspielten sich die Oldenburger endlich die lang ersehnte die Führung. Zwei Baskets setzten sich dabei auf den letzten Metern ganz besonders für ihr Team und den Sieg ein und lieferten somit wichtige Schlüsselszenen. Tai Odiase blockte auf spektakuläre Weise einen Chemnitzer Wurf und Alen Pjanic kassierte beim Fast Break sogar ein unsportliches Foul. Beides sicherte den Oldenburgern am Ende den 92:87-Sieg in letzter Minute.
Foto: Jan Stimpel