BBL-Finals: ALBA-Kapitän Thiemann vor Spiel 2 noch immer fraglich

Nahaufnahme von Johannes Thiemann

Heute Abend um 20:30 Uhr steigt Spiel 2 der BBL-Finalserie zwischen dem FC Bayern Basketball und ALBA BERLIN. Erstere konnten dank ihres tieferen Kaders und der daraus resultierenden höheren Energie auf dem Court einen 79:67-Sieg in Spiel 1 entführen. ALBA kämpft vor Runde 2 noch immer mit vielen Ausfällen.

Nur Stunden vor dem Tip-Off für die nächste Begegnung hadern die Hauptstädter noch immer mit ihren großen Verletzungsproblemen: Allen voran Team-Kapitän und Weltmeister Johannes Thiemann wird von ALBA-Fans aktuell schmerzlich auf dem Court vermisst.

Ob der Albatros heute Abend wieder an den Start gehen wird, ist unklar. „Wir schauen von Tag zu Tag“, hatte Coach Israel Gonzalez auf der letzten Pressekonferenz nur undurchsichtig verlauten lassen. „Die Serie gegen Chemnitz war sehr intensiv. Ein Einsatz heute war daher nicht drin“, hatte ein sicherlich zerknirschter Thiemann nach der Niederlage seiner Farben in Spiel 1 hinzugefügt.

Martin Hermannsson, Ziga Samar, Matteo Spagnolo und Gabriele Procida können hieran jedoch nichts mehr ändern. Für all diese ALBA-Athleten ist die Saison aufgrund von Verletzungen ohnehin bereits beendet. Und damit noch nicht genug: Nach dem ersten Rodeo gegen München ist nun auch noch Malte Delow angeschlagen, sein Einsatz heute Abend gilt als fraglich.

Auf gegnerischer Seite sieht es zudem ganz anders aus: Für den FC Bayern kehrte Nick Weiler-Babb nach überstandener Wadenblessur ins Aufgebot zurück, auch Sylvain Francisco ist wieder ins Team-Training eingestiegen und könnte eine Option für das zweite Finale werden, wie es auf der offiziellen Liga-Website heißt.

Bayern-Headcoach Laso warnt vor ALBAs Ehrgeiz

Grund genug Auszuruhen ist dies jedoch nicht, wie auch Headcoach Pablo Laso weiß: „Wir müssen Berlin Anerkennung dafür zollen, wie sie nach ihrer letzten Woche kämpfen. Ich kenne Israel und die Leute im Team und weiß, wie ehrgeizig sie sind. Das haben sie heute wieder gezeigt.“ Tatsächlich gingen die Hauptstädter Mitte des dritten Viertels durch wichtige Punkte von Sterling Brown sogar kurzzeitig in Führung. Zudem trafen sie zwischenzeitlich 80 Prozent ihrer Zweier und 50 Prozent der Dreier. Erst spät brachen die Berliner dann in Spiel 1 ein, dafür aber umso brachialer: Im letzten Viertel erlaubten die Münchner den Berlinern bis zur letzten Minute keinen einzigen Punkt.

„Wir haben nicht unseren besten Basketball gespielt, aber es war sehr wichtig, dass wir immer solide waren. Unsere besten Momente waren defensiv im letzten Viertel. Aber das ist erst der Anfang, und wir müssen in zwei Tagen definitiv besser sein“, schwor der Münchner Cheftrainer seine Farben auf Runde zwei ein.

Foto: Jan Buchholz / ALBA Berlin

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