BBL: Johann Grünloh lockt NBA-Scouts in den RASTA Dome

Dieses Wochenende war hoher Besuch in der ersten deutschen Basketball Bundesliga zu Gast: Gleich mehrere NBA-Scouts nahmen an der Seitenlinie der Heimpartie von RASTA Vechta gegen die Veolia Towers Hamburg (69:79) platz, um Youngster Johann Grünloh in Aktion zu erleben.

Johann Grünloh ist erst 18 Jahre alt, bei Bundesliga-Aufsteiger Rasta Vechta aber bereits eine feste Größe. Der 2,11 Meter große Centerspieler gilt als kommender Shooting-Star und lockte dieses Wochenende sogar NBA-Scouts von jenseits des großen Teichs in den RASTA Dome, die den Youngster in Orange unbedingt einmal spielen sehen wollten.

Obwohl es zum Besuch der Talentsucher prompt eine 69:79-Niederlage nach zuvor vier Siegen in Folge für Vechta hagelte, konnte Grünloh nach seinem Spiel vor großem Publikum durchaus mit sich zufrieden sein: Mit sechs Blocks legte einen neuen persönlichen Bestwert in der easyCredit BBL auf. Hinzu kamen elf Zähler und sieben Rebounds.

Wie man bei der Sportbild wissen will, waren dieses Mal Vertreter der Los Angeles Lakers, Minnesota Timberwolves und Orlando Magic unter den Zuschauenden. Dass das Team aus Florida erneut in einer deutschen Halle zu Gast war, erscheint auch durchaus plausibel, schließlich setzten diese zuletzt mit den Wagner-Brüdern Franz (23) und Moritz (27), sowie College-Absolvent Tristan da Silva (23) zuletzt gleich mehrfach auf einheimische Jungtalente.

Bloß nicht beirren lassen

Ob man von so hohem Besuch wohl aus der Ruhe gebracht wird? In Grünlohs Fall scheint dem nicht so zu sein: „Ich versuche einfach, es immer auszublenden. Es bringt nichts, wenn man sich da zu sehr reinsteigert und sich darauf fokussiert. Dann kann man auch nicht so befreit aufspielen“, betonte der Nachwuchsspieler auf die Anwesenheit der Scouts angesprochen gegenüber Dyn.

Diese Abgeklärtheit scheint jedoch auch eine der größten Stärken des frischgebackenen Abiturienten zu sein. So lobt Dyn-Experte Patrick Femerling: „Er spielt wirklich eine mega zweite Saison hier in Vechta. Er ist auf einem guten Weg. Er trainiert gut, er spielt gut.“ Und vor allem: „Er lässt sich nicht beirren.“