BBL: Khalifa Koumadje verlässt ALBA nach Suspendierung
ALBA BERLIN hat den Vertrag mit ihrem suspendierten Centerspieler Khalifa Koumadje im beiderseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Dies gab das deutsche Bundesligateam am heutigen Vormittag bekannt. Zuvor waren vermehrt schwere Vorwürfe gegen den Big erhoben worden, welcher nun kurz vor einem Wechsel in die chinesische CBA stehen soll.
Koumadje lief zuletzt am 24. Oktober für die Berliner Basketballer auf. Zuvor hatte der Center vermehrt für negative Schlagzeilen gesorgt: Zunächst wurde er aufgrund einer Tätlichkeit gegen einen Dopingkontrolleur in den nationalen Wettbewerben gesperrt, wie der Tagesspiegel berichtet. Es folgten schwere Vorwürfe, die seine frühere Partnerin in den sozialen Medien gegen ihn erhob.
Schließlich suspendierte auch ALBA BERLIN den Big auf unbestimmte Zeit. Man habe „Kenntnis über Vorwürfe erlangt, die gegen Khalifa erhoben wurden“, hatte Geschäftsführer Marco Baldi damals erläutert. Nähere Angaben machte das Team selbst jedoch nicht.
Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst
Bereits in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison war der Center innerhalb weniger Wochen dreimal von ALBA gesperrt worden. Nachdem im Oktober nun die nächsten negativen Nachrichten folgten, soll für Koumadje nun endgültig Schluss in der deutschen Liga sein. Sein Vertrag wurde „im beiderseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung aufgelöst“, wie der Klub heute bekanntgab.
Nach Angaben des Teams soll der Big Man, der mit den Albatrossen während seiner dreieinhalb Jahre in der Hauptstadt zwei Pokalsiege und eine Meisterschaft gewann, Berlin bereits verlassen haben. Chinesischen Medienberichten zufolge steht der Athlet aus dem Tschad kurz vor einem Wechsel zu Shangdong Hi-Speed Kirin in die CBA und befindet sich bereits vor Ort.
Für die Hauptstädter, die sich aktuell verletzungsbedingt in einer angespannten Lage befinden, gilt es nun, rasch einen Ersatz für den 2,21-Meter-Center zu finden: „Wir hoffen, nun schnell einen Ersatz für die großen Positionen zu finden, der zu uns passt und uns in unserer weiterhin sehr angespannten personellen Situation bestmöglich weiterhilft“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda.
Foto: Jan Buchholz / ALBA Berlin