BBL-Playoffs: Gelingt Ulm heute Abend daheim der Finaleinzug?
Spiel 3 in der Halbfinalserie zwischen dem FC Bayern München und ratiopharm ulm, Matchball für Letztgenannte, die in der Best-of-Five-Serie derzeit 2:0 vorneliegen. Das ist eine Entwicklung die vor Beginn der diesjährigen Playoffs in der deutschen Basketballbundesliga wohl kaum einer kommen sehen konnte – ob die Bayern dafür wohl heute Abend (Tip-Off 19:00 Uhr) mehr Weitblick beweisen?
Die momentan nicht zu stoppenden Ulmer haben die Hauptsaison eigentlich „nur“ auf dem siebten Platz abgeschlossen. Mit dieser Platzierung nun in die Finals einzuziehen, wäre eine ziemliche Sensation. Interessanterweise scheint dies jedoch genau das Ding der Orangefarbenen zu sein, die einen solchen Hammer bereits 1998 und zuletzt 2016 brachten, wie ein kurzer Blick auf die Teamhistorie zeigt.
In München ist die Lage dagegen deutlich angespannt. Von „siegen oder fliegen“ ist auf der offiziellen Website des Teams die Rede, Head Coach Trinchieris Mantra „es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist“, stimmt ebenfalls wenig optimistisch. Allerdings betont der Cheftrainer auch, des es immer Hoffnung gäbe. Was alle Bayern-Fans tatsächlich etwas hoffnungsvoller stimmen dürfte, ist wiederum ein Blick auf die Teamhistorie des FCB: Die letzte Auswärtsniederlage in Ulm kassierten die Bayern vor sieben Jahren.
Dreipunkt-Wurfglück oder Rebound-Rausch?
Die Geheimwaffe der Ulmer in diesen Playoffs scheinen neben einer gehörigen Prise Selbstbewusstsein zudem die Würfe von der Dreierlinie zu sein. Pro Spiel haben die Baden-Württemberger pro Endrundenspiel durchschnittlich 35 genommen. Im Schnitt fanden 34,3% hiervon ihr Ziel. Die Bayern versuchen sich hingegen pro Spiel nur an 26 Würfen und treffen davon 36,4%.
Mehr als auf die Dreier sollten sich die Münchner jedoch wohl auf ihre Rebounds konzentrieren. 8:11 Offensivrebounds kassierten die Pokalsieger im zweiten Halbfinale. Allerdings fallen beim FCB derzeit ausgerechnet die großen Spieler, Vladimir Lucic, Augustine Rubit und Othello Hunter, verletzt aus.
Titelbild: AFP