BBL-Playoffs: Holen die Bayern heute Abend den Titel?
Heute Abend steht in der ersten deutschen Basketball Bundesliga das vierte Spiel der Finalserie zwischen dem FC Bayern Basketball und ALBA BERLIN an. Erstere führen die Best-of-Five-Serie gerade 2-1 an und könnten sich bereits heute den Titel sichern – es sei denn, die Albatrosse erzwingen einen Showdown in Spiel 5.
Los geht es um 18:00 Uhr in der Uber Arena in Berlin. Wenn es für ALBA schlecht läuft, könnten die Münchner also ausgerechnet auswärts in ihrem Wohnzimmer den Titel dieser BBL-Saison feiern.
Doch noch ist schließlich nicht aller Tage Abend. „Wir wissen, dass unser Kader extrem dezimiert ist. Aber wir halten alle zusammen und kämpfen füreinander!“, schwört so auch der ALBA-Co-Kapitän Jonas Mattisseck Fans und Spieler auf die heutige Partie ein. „Genau das ermöglicht es uns weiter nach vorne zu pushen. An unserer Einstellung hat sich nichts geändert. Es wird nicht leicht, aber wir wissen nach wie vor, dass wir noch zwei Spiele gewinnen müssen.“
Was bisher geschah: Bisher haben sich Münchner und Berliner in dieser Serie nichts geschenkt. Während Spiel 1 79:67 an den FC Bayern ging, ergatterten die Berliner dafür den Sieg und damit den Heimvorteil in Spiel 2 (79:70). Am vergangenen Mittwoch dann kam wieder die Retourkutsche der Süddeutschen. 67:63 ging die letzte Begegnung an die Bayern-Basketballer. Da wäre es ja eigentlich nur symmetrisch, wenn sich nun wieder die Berliner revanchieren würden, oder?
Allerdings hadern diese bereits die gesamte Serie hindurch (und eigentlich auch schon die komplette Saison) mit demselben Problem: Mangelnder Manpower aufgrund von anhaltenden Verletzungsproblemen. Die Münchner hingegen haben mittlerweile sogar wieder den kompletten Kader zur Verfügung.
Duell der Korbschützen: rein oder nicht rein, das ist hier die Frage
Am Ende zählt aber trotzdem nur, wer die meisten Körbe versenkt – und nicht, wer die meisten Korbjäger im Kader hat. Hier ergibt ein Blick zurück auf die beiden vorangegangenen Partien folgendes Bild: Für den FCB sind vor allem Carsen Edwards (44 Punkte) und Andreas Obst (29 Punkte mit 9/18 Dreiern) brand-, oder sollte man eher sagen: „schuss-gefährlich“. Matt Thomas (53 Punkte mit 11/23 Dreiern) und Sterling Brown (45 Punkte mit 9/21 Dreiern) stehen diesen auf Berliner Seite jedoch in nichts nach. Alle Zeichen deuten auf ein spannendes und denkbar knappes viertes Final-Spiel.
Titelbild: FC Bayern München