BBL-Pokalfinale: FC Bayern München holt den Titel
Der diesjährige Sieger des BBL-Pokalfinales lautet FC Bayern München. Im heimischen Audi-Dome siegten die Herren in Rot 85:79 über die amtierenden Meister und Herausforderer von Alba Berlin.
Für die Bayern ist es der dritte Titel in der Vereinsgeschichte. Topscorer der Partie war Nationalspieler Paul Zipser mit 18 Punkten.
Zu Beginn der Partie sah es allerdings noch ganz so aus, als ließen sich die Albatrosse dieses Jahr nicht von ihrem Thron vertreiben. Sie eröffneten die Partie sozusagen im Sturzflug mit einem flotten 8:0-Run in nur zwei Minuten.
Dies rief bereits zum ersten Mal den gegnerischen Headcoach Andrea Trinchieri auf den Plan, doch seine Ansprache blieb erfolglos: Das erste Viertel ging mit 29:17 ganz klar an Alba Berlin.
Verletzter Vladimir Lucic wird zum Held der Stunde
Doch im zweiten Viertel kam dann der Wendepunkt. Trotz den Nachwirkungen seiner immer noch spürbaren Verletzung führte Forward Vladimir Lucic die Hausherren zurück in den Wettkampf. Für diese besondere Leistung wurde der 31-Jährige im Anschluss an die Partie zum MVP des Pokalfinales ausgezeichnet.
Mit 13:2 preschten die Münchner so in die zweiten zehn Minuten. Die Albatrosse staunten nicht schlecht. Zu spät beschlossen sie zu reagieren, sodass Bayern in der 15. Spielminute mit 30:31 wieder Mitten im Spiel stand. Bis zur Halbzeit sicherten sich die Süddeutschen sogar eine schmale 41:39-Führung.
Wettkampf der deutschen Schwergewichte im 3. Viertel
Die zweite Hälfte gestaltete sich dementsprechend angespannt. Keiner der beiden letzten Meister wollte klein beigeben, jeder wollte zeigen, was die Spitzenklasse des deutschen Basketballs zu bieten hat.
Es waren jedoch die Münchner Hausherren, die immer um Haaresbreite vorne lagen und jeden offensiven Schachzug der Berliner mit defensiver Raffinesse parierten. 65:58 lautete der Zwischenstand zur Halbzeit und für die Hauptstädter sah es nicht gut aus.
Die Bayern bleiben cool
Es wirkte beinahe so, als würden den Albatrossen doch tatsächlich die Nerven flöten gehen, während die Herren des FCB trotz der doppelten Verlängerung, die es am Vortag gegen ratiopharm Ulm zu bestehen galt, einen kühlen Kopf bewahrten.
Entscheidend war wohl vor allem auch Point Guard Zan Mark Siskos Treffer vom Flügel in der 34. Spielminute, der die Gastgeber knapp zweistellig in Führung gehen ließ (72:63). Dank messerscharfer Präzision von der Freiwurflinie schossen sich die Bayern so schließlich zum dritten Meistertitel.
Titelbild: AFP