BBL Vorbericht: Guard-Schaulaufen zwischen Göttingen und Würzburg

Wer will fleißige Handwerker sehen? – oder wohl eher: Wer will fleißige Guards sehen? In der Partie zwischen der BG Göttingen und den Würzburg Baskets werden nämlich gleich fünf waschechte Scoring-Guards auf dem Parkett stehen, die im Ranking der besten Punktemacher der Liga derzeit ganz oben mitspielen. Wer sich das nicht entgehen lassen will, der sollte am Samstagabend um 18:00 Uhr die Liveübertragung einschalten.

Besonders brisant dürfte sich diese Partie deshalb gestalten, da beide Teams hungrig in dieses Duell gehen: Die BG Göttingen war eigentlich mit drei aufeinanderfolgenden Siegen in diese Saison gestartet, bekam aber in den letzten beiden Partien gegen Bonn und den Überflieger-Aufsteiger Rostock einen fiesen Dämpfer verpasst. Um nicht gänzlich deprimiert in die Länderspielpause zu gehen, wäre ein Heimerfolg gegen die Baskets also durchaus wünschenswert.

Aber auch die Würzburger dürften mit einigem Feuereifer das Parkett betreten, schließlich stehen sie mit drei Niederlagen in ihren ersten fünf Pflichtspielen der Saison derzeit gerade einmal auf dem 11. Tabellenplatz – und damit noch drei Plätze unter Göttingen. Im letzten Spiel der Würzburger, dass mit einem Endstand von 86:89 nur haarscharf an ihre Kontrahenten aus Ludwigsburg verlorenging, bewiesen die Baskets echten Kampfgeist, oder wie es auf der offiziellen Website der Liga so schön heißt „Spielverderber-Potenzial“. Das könnten nun auch die Göttinger zu spüren bekommen.

Die große Saison der Guards?

Als echter X-Faktor in dieser Partie dürften sich aber die Guards der beiden Mannschaften herausstellen. Wer nämlich einmal einen Blick auf das aktuelle Ranking der easyCredit BBL über die besten Scorer geworfen hat, der weiß, dass diese Saison von den Guards der Liga dominiert wird.

Angeführt wird diese natürlich vom Combo-Forward der bereits erwähnten Überflieger Rostock Seawolves, Derrick Alston Jr., der im Schnitt nicht weniger als 22 Punkte pro Partie durch die Reuse schmettert. Auf den Plätzen darunter folgen aber ziemlich rasch auch ganze fünf Spieler, die auch in der Partie Göttingen gegen Würzburg an den Start gehen werden: Harald Frey (20,3 Punkte pro Begegnung) und Mark Smith (17,5 Punkte), die für die Gastgeber starten werden, und Stanley Whittaker (19,4), Cameron Hunt (17,2) und C.J. Bryce (16,6), die für die Würzburger das Parkett aufmischen sollen. Welcher dieser Guards im Spiel am Sonntag wohl die Nase vorn behält?

Foto: Würzburg Baskets