BBL-Vorbericht: NINERS Chemnitz empfangen Tübingen
Morgen um 18:30 Uhr steht für alle deutschen Basketball-Fans ein besonderes Schmankerl an, denn die NINERS Chemnitz treffen in der ersten deutschen Bundesliga daheim auf die Tigers Tübingen. Erst kürzlich zogen die Neuner in das Finale des FIBA Europe Cup ein und begeistern auch auf nationaler Ebene gerade die Massen.
Wirft man einen Blick auf die aktuelle Tabelle der ersten deutschen Basketballbundesliga, so bemerkt man zweierlei: Zum einen steht zwischen den beiden üblichen Verdächtigen an der Tabellenspitze – FC Bayern München Basketball und ALBA BERLIN – auf einmal ein neuer Name: NINERS Chemnitz. Zum anderen ist neben diesem Namen ein kleines „PI“ vermerkt.
Das bedeutet, dass die NINERS sich nicht nur trotz der schlechten finanziellen und sportlich-mentalen Voraussetzungen vor der Saison zu einem der Spitzenteams gemausert haben. Und es bedeutet, dass das Team in Orange die Play-In-Qualifikation bereits sicher hat. Fehlt nur noch die sichere Playoff-Teilnahme, ein Ziel, an dem die Sachsen gerade beharrlich arbeiten.
Die Zeichen, dass sie dieses erreichen werden, stehen schon mal gut: Acht von ihren 10 letzten Partien auf nationaler Ebene entschieden die Chemnitzer für sich. Zudem zogen sie erst kürzlich ins Finale des FIBA Europe Cup ein (Hinspiel gegen Bahcesehir College am 17. April). Ganze drei der Player of the Month Awards wurden zudem in dieser Saison an NINERS vergeben: Van Beck im Dezember 2023, Yebo im Januar und Lansdowne im Februar.
Herkulesaufgabe für Tabellenschlusslicht Tübingen
Für ihre Gegner allerdings könnte es wohl unterschiedlicher nicht laufen: Die Tigers Tübingen haben es als eines der Aufsteiger-Teams dieser Saison sehr schwer gehabt. Derzeit rangieren sie auf dem allerletzten Tabellenplatz. Die bisherige Saisonbilanz von 6:21 Siegen spricht ebenfalls Bände. Kein Wunder also, dass man von der Auswärtspartie gegen Chemnitz auf der eignen Homepage als „Herkulesaufgabe“ spricht.
Tom Walther, Assistant Coach der Tigers Tübingen, konnte jedoch bereits einen klaren Ansatzpunkt für die Tübinger Spielaufstellung identifizieren: „Sie spielen extrem physisch und bewegen den Ball sehr gut. Wir müssen im Vergleich zum Hinspiel bessere Lösungen gegen die Switch-Verteidigung finden und als Team auftreten.“ Ob es mit dieser Strategie zum Auswärtssieg gegen die Tabellenzweiten reicht?
Foto: Jan Stimpel