BBL-Vorschau: NINERS Chemnitz treffen auf ihre wohl größten Rivalen

Der Ball ist im Korb gelandet.

Es ist eine lang gehegte Fehde, auf die die NINERS Chemnitz und die Veolia Towers Hamburg, welche sich morgen um 20:00 Uhr in der deutschen Basketballbundesliga gegenüberstehen werden, zurückblicken können. Die Rivalität zwischen beiden Teams reicht weit über die gemeinsame Zeit in der BBL hinaus und dürfte das Vorwochenend-Spiel zu einem prickelnden Ereignis machen.

 „Das ist einfach eine sehr, sehr aufgeheizte Atmosphäre in Chemnitz. Es ist voll, es ist laut. Das macht Spaß, ist aber vielleicht auch eine aggressivere Atmosphäre als in manch anderer Halle.“ Unvergessen sind diese Worte von Hamburgs Headcoach Benka Barloschky aus der Spielzeit 2023/24, die noch heute das Verhältnis zwischen den NINERS Chemnitz und die Veolia Towers Hamburg beschreibt.

Damals wurde der Cheftrainer der Türme nach einer Partie gegen die Sachsen mit einer Geldstrafe belegt, da er sich trotz eingeschalteter TV-Mikrophone in seiner Ansprache an das Team etwas zu sehr hinreißen ließ. Nur Monate vorher hatte der damalige Towers-Kapitän Lukas Meisner ein Interview abgebrochen, da er währenddessen von NINERS-Fans beleidigt worden war.

Ob sich Szenen wie diese auch morgen Abend wiederholen werden, bleibt aktuell noch abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass beide Teams eine Woche hinter sich haben, die sie eher angespornt, als besänftigt haben dürfte. So mussten sich die Hamburger trotz „viel Kampfgeist“ in Ankara mit 77:65 gegen die Spieler von Turk Telekom Ankara geschlagen geben. Vor allem das eigene Wurfpech machte den Hansestädtern am Ende einen Strich durch die Rechnung. Das frustet.

„Heute waren wir in der Lage, gegen einen guten Gegner zu reagieren, obwohl unsere Würfe nicht gefallen sind. Diese Erkenntnis müssen wir jetzt in unser Spiel am Freitag gegen Chemnitz mitnehmen“, kommentierte Forward Jordan Barnett jedoch sachlich mit bereits neuem Ziel vor Augen: Die NINERS Chemnitz.

Diese wiederum unterlagen in der Champions League am Dienstag haarscharf Manisa Basket – und das obwohl man sich vor der Partie mit den Worten „Alles auf Sieg!“ eingeschworen hatte, da das erstmalige Erreichen der Top-16 der Basketball Champions League auf dem Spiel stand.

Wie war das: Die beste Rache ist der Erfolg?

Doch was wäre besser um die seelischen Wunden der vergangenen Tage zu verpflastern als mit einem Ego-pushenden Sieg gegen einen alten Rivalen? Schließlich standen sich beide Teams noch vor knapp sechs Jahren in der ProA gegenüber, wo man im Halbfinale um den Aufstieg in die easyCredit BBL kämpfte und siehe da, wie weit sie der gegenseitige Ansporn heute gebracht hat?

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