BBL: Würzburg und Spielemacher Persons lösen Vertrag auf
Viele haben es bereits vermutet, seit gestern Nachmittag ist es offiziell: der deutsche Basketball Bundesligist s.Oliver Würzburg trennt sich „in gegenseitigem Einvernehmen“ von ihrem Spielemacher Tayler Persons. Es scheint, dass — obwohl der 1,91m große Aufbauspieler stets gute Statistikwerte auflegte — er am Ende einfach nicht in den Kader des BBL-Klubs passte.
Wie in der offiziellen Pressemitteilung des Vereins bekanntgegeben wurde, gehen der 25-jährige Point Guard und der s.Oliver Würzburg von nun an wieder getrennte Wege. Die Suche nach einem Nachfolger soll bereits in vollem Gange sein.
Dabei hatte Persons eigentlich einen guten Job gemacht, könnte so manch einer behaupten. In seinen neun Einsätzen für den Erstligist legte er durchschnittlich 11,2 Punkte sowie 3,8 Rebounds und 4,0 Assists auf. Im Auswärtsturnier mit dem Tabellenletzten Rasta Vechta gelangen ihm im vergangenen November sogar ganze 22 Zähler.
Fehlende Führungsqualitäten disqualifizieren Persons
Aber genau hier scheint das Problem zu liegen: „Er hat die Mentalität eines Scorers, aber wir brauchen jemanden mit mehr Leadership-Qualitäten und besserer Entscheidungsfindung“, resümierte Cheftrainer Dennis Wucherer.
Ursprünglich hatte der Bundesligist Persons nämlich als „floor general“ mit in den Kader geholt, also in der Hoffnung, er würde sich zum Team Leader mausern. Doch Persons Wandlung zum Leitwolf blieb aus.
Trennung steht schon länger fest
In den letzten Wochen hätten sowohl Spieler als auch Arbeitgeber gespürt, dass sie jemand anderen für diese Aufgabe brauchen würden, führt Wucherer weiter aus. Dies sei immer ein langer Prozess, letztendlich habe man aber mit offenen Karten gespielt.
So standen schon in der letzten Begegnung am vergangenen Sonntag die Zeichen auf Umbruch. Hatte der Point Guard in der 80:86-Heimniederlage noch offiziell wegen einer Verletzung am Fuß gefehlt, so war scheinbar zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass sich Klub und Spieler bald trennen würden.
Noch kein Nachfolger in Sicht
Wer Personsin der Leadership-Position ablösen soll, ist momentan wohl noch unklar. Eine einfache Lösung gäbe es laut dem Cheftrainer bisher noch nicht. Auch, da die finanzielle Komponente stimmen müsse.
„Ideal ist das nicht“, gibt Wucherer an, wie im Report der Mainpost zu lesen ist, „aber gegen Crailsheim hat man gesehen, dass wir auch mit einer kürzeren Rotation konkurrenzfähig waren.“