Bonn schießt fünf Dreier in sechs Minuten
Die Telekom Baskets Bonn haben am Sonntag die MLP Academics Heidelberg besiegt – oder sollte man besser sagen abgeschossen? Mit fünf Dreiern in nur sechs Minuten brachten sich die Baskets nämlich früh im Game in Führung und schlugen die verdutzten Universitätsstädter somit mit ihren eigenen Waffen.
Mit einem Dreierhagel den Gegner demoralisieren – das ist eigentlich das Geheimrezept der Academics Heidelberg, dieses Mal wurde sie jedoch gegen sie eingesetzt. Ende des ersten Viertels und zu beginn des zweiten ließen die Bonner nämlich eine ganze Salve von jenseits des Perimeters über die Heidelberger hergehen.
Ein Treffer von Spielmacher Harald Frey war schließlich der letzte im krachenden 18:3-Lauf. Zu diesem Zeitpunkt waren die Baskets jedoch bereits auf 43:22 enteilt. Bereits in Minute 14 standen daher die vorläufigen Sieger bereits fest. „Wir müssen viel härter spielen, um in der zweiten Halbzeit zurückzukommen“, analysierte Co-Trainer Hylke van der Zweep in diesem Zusammenhang im Dyn-Interview. „Mental und physisch, bei uns kommt alles zusammen.“ Das zeigte sich auch im Spiel gegen die Bonner: Zur Halbzeit stand es dann 52:33 und 92:69 nahmen die Bonner am Ende der Partie dann einen ungefährdeten Sieg mit.
Duell Flagg gegen Carroll fällt ins Wasser
Topscorer der Partie war ihr Forward Savion Flagg, dem 19 Punkte und neun Rebounds gelangen und der damit nur haarscharf an einem Double-Double vorbeischrammte. Viele Fans hatten sich auf ei Duell zwischen ihm und dem Heidelberger Forward Jeffrey Carroll gefreut. Ähnlich wie der Rest seines Teams erwischte letzterer jedoch gar keinen guten Tag und traf nur einen seiner sieben Versuche aus dem Feld.
„Es ist keine einfache Zeit, durch die wir gerade als Team gehen. Viele müssen auf Positionen spielen, die eigentlich nicht ihrer Rolle entsprechen, weil wir Verletzungen haben und uns ein weiterer Point Guard fehlt. Wir sind offensiv aktuell zu statisch und kreieren zu wenig, dennoch müssen wir Bonn heute Respekt zollen,“ fasste Joonas Iisalo, Headcoach der MLP Academics, im Nachgang der Partie die katastrophale Gesamtsituation seines Teams zusammen. Mit einer Bilanz von zwei Siegen gegenüber sieben Niederlagen stehen die Heidelberger derzeit auf Platz 16 der aktuellen Tabelle und damit mit einem Fuß am Abgrund.
Foto: Telekom Baskets Bonn