Boston Celtcis ziehen nach Zitterpartie in NBA-Finals ein
Wie spannend wollt ihr ein Game 7 in den Eastern Conference Finals haben? – Boston Celtics: Ja. Schließlich setzten sich die 17-fachen Champions 100:96 gegen ihre Gegner aus Miami durch, zuvor mussten sich die Celtics jedoch durch eine waschechte Zitterpartie samt Beinahe-Gamewinner der Heat kämpfen.
War es wirklich nötig gewesen unsere Nerven so sehr auf die Folter zu spannen, Liebe Celtics? Schließlich führte das Team aus Boston die ganze Spielzeit über. Dann erlaubte man sich in den letzten drei Minuten in der Verteidigung jedoch einige Kunstfehler und die Heat schnupperten dank eines 11:0-Laufs doch noch einmal Morgenluft.
Dies brachte Miami sogar nur 16 Sekunden vor dem Schlussbuzzer in die Position in Führung zu gehen, doch dann vergab Jimmy Butler beim Stand von 96:98 den spielentscheidenden Dreier. Als kurz darauf Marcus Smart beide Freiwürfe für Boston eintütete, war die Partie für Miami dann endgültig gelaufen.
Die perfekte Teamleistung zum Sieg
Was sich nun jedoch beinahe danach anhören könnte, als hätten die Celtics ihren Sieg am Ende einem der rar gesäten Patzer Jimmy Butlers zu verdanken, sah in der Realität ganz anders aus: Allen voran Jayson Tatum legte sich mit 26 Punkten (9/21 FG) und 10 Rebounds, die ihn außerdem zum Topscorer seines Teams machten, die gesamte Partie über für den Sieg ins Zeug. Jaylen Brown und Smart steuerten jeweils noch einmal starke 24 Zähler bei. Grant Williams punktete ebenfalls zweistellig und legte noch einmal 11 Zähler und 6 Boards obendrauf. Daniel Theis wurde hingegen nicht eingesetzt.
Für Miami kämpften Butler (35, 13/24, 9 Rebounds) und Bam Adebayo (25, 12/21, 11 Rebounds) auf im Vergleich zur Teamleistung der Celtics eher einsamem Posten. Kyle Lowry (15, 4/12) und Victor Oladipo (9, 4/12) setzten zwar noch einige wichtige Akzente, konnten am Ende aber nichts Entscheidendes mehr reißen. So erging dann schließlich auch dem Rest der Heat. Die Celtcis hingegen stehen erstmals seit 2010 wieder in den NBA Finals.
Foto: AFP