Die größten Meilensteine der Boston Celtics # 1: Bob Cousy und die Meisterschaft 1963
Die Boston Celtics werden nicht ohne Grund von vielen Fans für das legendärste Team der Nordamerikanischen Profibasketball Liga gehalten. Kaum ein Team hat seit seinem Gründungsjahr – bei den Celtics war dies immerhin schon 1946 – eine so konstant hohe Leistung erbracht. Mit 17 Championship-Ringen in ihrem Trophäenschrank waren sie lange Jahre Rekordhalter, bis die Los Angeles Lakers 2020 zum wiederholten Male mit ihnen gleichzogen.
Dieses Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Teams hat bereits eine lange Tradition. Es ist daher auch wenig verwunderlich, dass viele Meilensteine in der Geschichte der Celtics mit einem Sieg über diese ihre härtesten Konkurrenten zusammenhängen.
Ein berühmtes Beispiel für diese Rivalität auf dem Court ist die Saison von 1963. Seit Jahren war Bob Cousy der Star Point Guard der Celtics gewesen und hatte das Team bereits zu vier Titelgewinnen in Folge geführt. Doch der Punktemacher – seit 1950 in Diensten der Celtics – war ein wenig in die Jahre gekommen. Im Laufe der besagten Spielzeit legte er durchschnittlich nur noch 13,3 Punkte und 6,8 Assists auf.
Heroisches Comeback in allerletzter Minute
Nichtsdestotrotz drang das Team aus Boston, genauso wie auch ihre Konkurrenz aus L.A., ein weiteres Mal in die Finals vor. Im alles entscheidenden sechsten Spiel der Endrunde ging Cousy schließlich mit einem verstauchten Knöchel zu Boden. In den letzten Minuten des Spiels, die Celtics lagen gerade so mit einem Punkt vorne, musste man dem verletzten Starspieler vom Feld helfen.
Es sah nicht gut aus für die Titelverteidiger. Würden sie sich auch ohne ihren Spitzenmann bis zum Ende des Matches behaupten können?
Doch irgendwie schaffte es Cousy zurück auf die Füße. Die letzten Minuten seiner Karriere wollte sich der Point Guard einfach nicht nehmen lassen. Er kehrte auf den Court zurück und bescherte den Celtics einen letzten 112:109-Sieg über die Los Angeles Lakers und damit den fünften Meisterschaftsring in Folge. Im selben Jahr beendete er als einer der legendärsten Spieler der NBA seine Karriere.
Titelbild: AFP