Bucks schlagen Nets im Spitzenspiel der Eastern Conference
Was für eine Wendung im gestrigen Spitzenspiel der Eastern Conference: Nachdem die Brooklyn Nets den gegnerischen Franchise-Star in der ersten Hälfte bei nur neun Punkten gehalten hatten, drehte Giannis Antetokounmpo nach dem Seitenwechsel komplett auf und machte alles für einen 110:99-Comeback-Sieg der Milwaukee Bucks klar.
Obwohl in dieser Partie der Court vor Star-Power nur so strotzte, dürfte die erste Hälfte dieser NBA-Partie für alle Fans von offensivlastigem Basketball trotzdem nichts gewesen sein. In der ersten Hälfte passierte diesbezüglich nämlich wenig: Die Bucks machten von Anfang an die Zone dicht und ließen jeden Versuch auf Treffer der New Yorker an ihrer Defense abprallen.
Der Nets-Spieler Ben Simmons, welcher die Partie schließlich mit vier Punkten, neun Assists und fünf Rebounds beendete, versuchte sich anfangs dennoch an einigen starken Drives, um die Bucks-Defense zu umgehen. Von großem Erfolg war dieses Vorhaben jedoch nicht gekrönt, wie zum einen seine Punkteausbeute, zum anderen ein technisches Foul beweist, welches der 26-Jährige kurz darauf für zu viel Diskussion mit den Schiris erhielt. Auch sein Teammate Kevin Durant, mit 33 Zählern Topscorer der New Yorker, wurde kurz darauf mit einem Flagrant Foul I für ein gefährliches Closeout abgestraft.
Antetokounmpo mit starker Schlussphase
Aber auch die Bucks kamen zunächst nicht in Schwung, vielleicht weil sie zu viel Emphase auf die Abwehr der Nets legten. Ihr Starspieler Giannis Antetokounmpo hatte zum Seitenwechsel gerade einmal neun Punkte gesammelt.
Doch Giannis wäre nicht Giannis, wenn er sich von einer derartigen Performance sofort unterkriegen ließe. Mit einem enormen Kraftakt drehte er quasi im Alleingang im zweiten Viertel die Partie, indem er nicht weniger als 34 weitere Punkte sammelte und die Partie so am Ende eben doch noch mit 43 Punkten, 14 Rebounds, fünf Assists sowie drei Blocks beendete (zugegebenermaßen gingen auch sieben Ballverluste auf seine Kappe). Nicht Basketball, sondern „Bully-Ball“ war das, was der Greek Freak da mit den Gästen aus Brooklyn spielte – letztendlich fiel auf diese Weise die Entscheidung zum 110:99-Sieg der Bucks.
Foto: AFP