Bundestrainer Gordon Herbert über Zweitjobambitionen den „Sportler des Jahres“
Wie Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert unlängst gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verriet, hat er den Plan für einen Zweitjob vorerst ad acta gelegt – auch wenn es durchaus interessante Angebote für den Kanadier gab. Stattdessen steht Olympia ganz oben auf dem Zettel, sowie auf dem Weg dahin eine mögliche Ehrung zur „Mannschaft des Jahres“.
Während die Spieler der deutschen Basketballnationalmannschaft, die in diesem Sommer Gold bei der Weltmeisterschaft holte, langsam aber sicher wieder zum Spielalltag übergehen, kümmert sich Bundestrainer Gordon Herbert zunehmend um alle zusätzlich anstehenden repräsentativen Aufnahmen. Er nimmt an Ehrungen teil, nimmt Verleihungen entgegen und stellt sich vor allem aber auch dem nie abreißenden Strom journalistischer Nachfragen.
Jüngst von Interesse: Hat der Titel-Trainer immer noch Ambitionen, sich einen Zweitjob neben seinem fordernden Engagement als Coach der deutschen Nationalmannschaft zu suchen? Unlängst hatte beispielsweise der französische Euroleague-Club Asvel Lyon-Villeurbanne um den Kanadier geworben. Da sich der Deutsche Basketball Bund jedoch gegen ein derartiges Arrangement ausgesprochen hatte, lehnte Herbert ab, wie er nun gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in München betonte.
„Ich habe keine Ambition mehr, ein anderes Team zu trainieren. Mein voller Fokus gilt nun dem DBB-Team und Olympia. […] Um das zu machen, wollte ich die Unterstützung des DBB. Ohne das wollte ich es nicht machen. Ich bin absolut grün damit. Mein Fokus liegt auf dem DBB. Ich liebe den Job, ich liebe die Spieler, mit denen ich arbeite. Wir gehen in ein Olympia-Jahr und ich möchte keine Konflikte“, so Coach Herbert.
Ehrung des „Sportlers des Jahres“ am 17. Dezember
In der Tat wird sein Team um Kapitän Dennis Schröder beim anstehenden olympischen Turnier (27. Juli bis 11. August) in Paris und Lille bereits als einer der Medaillenanwärter gehandelt. Bis es soweit ist, stehen dem Bundestrainer jedoch noch einige Pressetermine bevor – unter anderem die Gala zur Wahl des „Sportlers des Jahres“ am 17. Dezember. Die WM-Gewinner sind hier Topfavorit in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“.
Herbert sieht die Aufmerksamkeit die seiner Mannschaft und damit auch dem deutschen Basketballsport entgegengebracht wird als großen Fortschritt an. Da stört es auch nicht, von einer Preisverleihung zur nächsten zu tingeln: „Es ist großartig, dass wir wahrgenommen werden nach diesem WM-Titel. Ich weiß nicht genau, was noch kommt. Es passiert immer noch sehr viel. Ich versuche, das Ganze viel zu begleiten und sonst normal weiterzuarbeiten.“
Fotos: AFP