Caitlin Clark lehnt Teilnahme an NBA 3-Point Contest ab
Caitlin Clark ist in der WNBA bereits nach ihrem ersten Jahr zur absoluten Star-Spielerin für die Indiana Fever geworden. Zudem gilt sie als eine der größten Hoffnungsträgerinnen für das Wachstum des weiblichen Basketballsports und sorgte daher kürzlich für viel Gesprächsstoff in der Basketball-Community, als sie eine Einladung für den NBA 3-Point Contest ablehnte.
Durch das medial viel verfolgte Aufeinandertreffen von New York Liberty-Guard und WNBA-Spielerin Sabrina Ionescu und NBA-Star aus dem Kader der Golden State Warriors, Stephen Curry, hat die NBA letztes Jahr eine Sonderedition des berühmten 3-Point Contest im Rahmen des alljährlichen All-Star Games geschaffen. Dieser „Wettkampf der Geschlechter“ aber auch Besten der Besten der Dreipunkteschützen löste unter den Fans eine wahre Begeisterungswelle aus.
Als kurz nach dem Event dann auch noch angekündigt wurde, dass man sich eine Neuauflage des Wettstreits – welcher am Ende an Curry ging – im kommenden Jahr unter Zuhilfenahme je eines Teamkollegen/ einer Teamkollegin vorstellen könne, war die Basketball-Community aus dem Häuschen. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde eine Einladung an die (damals noch) College-Starspielerin Caitlin Clark ausgesprochen, die kürzlich den NCAA-Rekord für die meisten Punkte geknackt hatte.
Clark möchte ersten 3-Point Contest auf WNBA-Parkett bestreiten
Interessanterweise lehnte Clark diese Einladung jedoch nun unter folgender Begründung ab, die sie durch ihr Management bekanntgab: „Caitlin wird nicht am NBA All-Star Game teilnehmen“, sagten ihre Vertreter am Mittwoch in einer Erklärung. „Sie möchte, dass ihr erster Auftritt bei einem Drei-Punkte-Wettbewerb beim WNBA All-Star Game in Indianapolis diesen Sommer stattfindet.“
Für diese Entscheidung gibt es wohl sowohl idealistische, als auch finanzielle Gründe: Clarks Entscheidung, auf die Einladung der NBA zu verzichten, unterstreicht ihr Engagement für das Wachstum der WNBA und ihre Konzentration auf die Teilnahme am All-Star Weekend der eignen Liga, das im Juli in Indianapolis stattfinden wird. Es wird davon ausgegangen, dass die Veranstaltung als Showcase für die Top-Talente der WNBA dienen wird, und Clarks potenzielle Teilnahme am 3-Point-Contest wird voraussichtlich einer der größten Publikumsmagneten sein.
Unser persönlicher Take
So sehr wir den 3-Point Contest zwischen Steph Curry und Sabrina Ionescu im vergangenen Jahr gefeiert haben, weil er einen Beweis für Sportlichkeit und die wachsende Anerkennung der NBA für ihre „Schwesternliga“ WNBA darstellte, so sehr feiern wie auch Clarks kürzliche Entscheidung.
Natürlich hätte man die Hand, die Steph Curry seinen WNBA-Kolleginnen mit diesem neuen Format reicht, dankbar annehmen können. Es ist jedoch ein starker Move mit einer Ablehnung ein „Danke, aber das habe ich nicht (mehr) nötig“ zu signalisieren. Exklusivität ist eben noch immer eine Währung und die WNBA-Spielerinnen – sowie weibliche Sportlerinnen generell – sind sich ihrer wachsenden Beliebtheit durchaus bewusst. Warum die Vierweship des NBA All-Star Weekends mitnehmen, wenn die Zuschauerzahlen und Werbedeals für die WNBA gerade durch die Decke schießen. Sollen doch Curry und Co. das nächste Mal zum WNBA All-Star Game kommen ;-).
Foto: AFP