Caitlin Clark verabschiedet sich ohne Titel aus dem College-Sport
Gestern Nacht stieg das Finale des NCAA Basketball Tournaments. Im Endspiel um die nationale Meisterschaft mussten sich die Iowa Hawkeyes rund um College-Legende Caitlin Clark 75:85 den South Carolina Gamecocks geschlagen geben. Clark verabschiedete sich ohne Titel, dafür aber mit 30 Punkten und der Hoffnung auf eine großartige WNBA-Karriere aus dem College-Sport.
In ihrem letzten College-Basketballspiel musste es Caitlin Clark mit einem besonders harten Gegner aufnehmen: South Carolina war in der gesamten Saison bis zum Finale ungeschlagen geblieben und blickte zudem auf zwei Titelgewinne in den Vorjahren zurück.
Dennoch kämpfte die 22-Jährige, welche in der NCAA längst Legendenstatus innehat, unverwüstlich für den Sieg ihrer Farben. 30 Punkte, acht Rebounds und fünf Assists aber leider kein Titel waren die Ausbeute dieser letzten Kraftanstrengung ihrer College-Karriere.
Das Spiel verloren, für den Frauensport gewonnen
Für die Iowa-Starspielerin war die vergangene Nacht dennoch ein großer Erfolg: „Zu Beginn der Saison haben wir vor 55.000 Zuschauern gespielt, am Ende der Saison waren es 15 Millionen Zuschauer im Fernsehen. Es wird einfach immer besser und besser, und das wird nie aufhören“, urteilte Clark nach dem Finalspiel und spielte damit auf die leuchtende Zukunft des Frauenbasketballs an. Diese Worte passen jedoch wohl auch auf ihren eigenen Werdegang.
Wichtig hierzu sei es, den Spielerinnen auch weiterhin diese Chance zu bieten, ihr Talent auf einer ebenso großen Bühne zu präsentieren: „Jeder sieht die Einschaltquoten. Wenn man die Gelegenheit dazu bietet, gedeiht der Frauensport, und das war für mich das Coolste an dieser Reise“, zog Clark einen versöhnlichen Schlussstrich unter dieser gewissermaßen erfolgreichen Niederlage als Abschluss ihrer College-Karriere.
Als beste Werferin in der Geschichte des US-College-Basketballs – sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern – hat Clark beste Chancen auf einen Vertrag in der WNBA. Am 15. April wird sie wahrscheinlich von Indiana Fever als Nummer eins im Draft gepickt. Auf die weitere Zukunft dieses Ausnahmetalents dürfen wir nur gespannt sein.
Foto: AFP