Chicago Bulls traden Alex Caruso zu OKC für Josh Giddey
Die Bulls bekommen einen Spielemacher, die Thunder einen exzellenten Verteidiger und Dreierschützen – und somit ist der erste, Aufsehen erregende Trade dieser Offseason auch schon abgeschlossen. Wie die Liga in der Nacht auf Freitag vermeldete einigten sich beide Seiten bereits offiziell auf den Tauschhandel.
Caruso gilt als wahrer Publikumsliebling bei den Chicago Bulls. Der 30-Jährige gilt als whrer Spitzenverteidiger und wurde in dieser letzten Saison ins All-Defense Second Team gewählt. Bei seiner nächsten Vertragsverlängerung, welche in gut sechs Monaten ins Haus stehen dürfte, könnte er für vier weitere Jahre mit 80 Millionen Dollar entlohnt werden. Doch dieses Geld ist der Defensiv-Spezialist und Dreier-König eben auch Wert: Der Amerikaner gewann mit den Los Angeles Lakers 2020 den Titel, seit 2021 spielte er für die Bulls. 2023/24 traf er 41 Prozent seiner Dreierversuche.
Josh Giddey hingegen könnte in Chicago das Ruder für deren längerfristig verletzt ausfallenden Point Guards Lonzo Ball übernehmen. Damit könnten für den Nachwuchsspieler, welche im Draft von 2021 an insgesamt 6. Stelle ausgewählt wurde, mehr Spielminuten winken. Bei den OKC war an der Seite von Shai Gilgeous-Alexander als Playmaker zunehmend überflüssig geworden, zudem hatte er zuletzt Probleme mit seinem Wurf.
Polizeiliche Untersuchungen gegen Giddey mittlerweile eingestellt
Was man bei all den euphorischen Wechselberichten jedoch nicht vergessen sollte, ist die Tatsache, dass Josh Giddey bis vor kurzer Zeit noch eine polizeiliche Untersuchung am Hals hatte. Fotos auf Instagram zeigten diesen nämlich mit einem minderjährigen Mädchen, mit welchem dem 21-Jährigen eine „ungebührliche Beziehung“ nachgesagt wurde. Der nunmehr Ex-Thunder wurde daraufhin bei Auswärtsspielen konstant ausgebuht und erzielte schlechtere Durchschnittswerte als noch in der Saison davor (12,3 Punkte, 6,4 Rebounds und 4,8 Assists diese Saison vs. 16,6 Punkte, 7,9 Rebounds und 6,2 Assists in der vorherigen Spielzeit).
Die Fotos wurden mittlerweile gelöscht und die Nachforschungen der Polizei aufgrund des Mangels an Beweisen eingestellt. Wenig später stellte auch die Liga ihre Beobachtung des Nachwuchsspielers ein.