Damen Basketball Bundesligen treten Ausbildungsfond bei
Es ist ein wichtiger Schritt, der gestern auf der Website der easyCredit-BBL bekannt gegeben wurde: Von nun an gehören auch die Damen Basketball Bundesligen (Toyota DBBL) dem Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. an.
Der Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. widmet sich vor allem der Nachwuchsausbildung, sowie der Förderung zukünftiger einheimischer Profi-Basketballspieler*innen. Aber auch die Finanzierung erfolgsträchtiger, vereinsübergreifender (Schul-)Projekte, die Förderung von Jugendleistungstrainer*innen, sowie die Bereitstellung finanzieller Mittel für Ausbildungsprämien gehören zu den Einsatzgebieten für die Gelder aus dem Fond.
„Der Beitritt der Toyota DBBL war ein längst überfälliger Schritt“, spricht Dr. Stefan Holz, Geschäftsführer der easyCredit Basketball Bundesliga gleich zu Beginn den wichtigsten Punkt im Zusammenhang mit diesem Aufnahmeschritt an. „Es ergibt keinen Sinn, nur die Förderung männlicher Talente zu unterstützen. Die Basketball-Familie ist weitaus größer und schließt weibliche Sportlerinnen selbstverständlich und ausdrücklich mit ein.“
Weitere Mitglieder des Ausbildungsfonds sind die Clubs der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL), sowie auch der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Nachwuchsentwicklung soll mit den Mitteln gestärkt werden
„Wir freuen uns sehr, dass wir künftig Zugang zu den Fördermöglichkeiten des Ausbildungsfonds haben werden“, äußerte sich auch Philipp Reuner, Geschäftsführer der Toyota DBBL. Besonders der Zugang zum über die Jahre gewachsenen Netzwerk der Fondmitglieder, sowie das damit einhergehende Know-How werde einen wichtigen Eckpfeiler der Nachwuchsentwicklung bilden. Diese solle – und das ist eine besonders großartige Nachricht – zukünftig verstärkt werden.
Aktuell suchen Spielerinnen besonders in kleineren Städten noch vergebens nach einem Club oder Verein, dem sie sich anschließen können (die Autorin spricht hier aus eigener Erfahrung). Vielleicht wird das ja schon bald anders werden. Auch stellt sich die Frage, inwiefern dieser kürzliche Schritt mit dem Erfolg unserer deutschen Basketballerinnen, insbesondere dem Gold-Gewinn der 3×3-Damen und dem damit einhergehenden Aufmerksamkeits-Boost für den Frauenbasketballsport hier in Deutschland steht? So oder so, es ist eine tolle Neuigkeit nach diesem sportlich sehr erfolgreichen Sommer.