Deutsche 3×3-Junioren holen WM-Titel

Zwei 3x3 Basketballspieler im Zweikampf

Die deutsche 3×3-Juniorenmannschaft der Herren haben sich am Sonntag zu Weltmeistern gekürt. Im Finalspiel gegen die Favoriten aus den USA setzte sich der DBB-Nachwuchs 21:13 durch. Unsere Helden in Ulaanbaatar, der Hauptstadt in der Mongolei waren: Denzel Agyeman, Linus Beikame, Fabian Giessmann und Leon Fertig.

Das deutsche Aufgebot wurde vom späteren Turnier-MVP, Fabian Giessmann, angeführt. 13 Punkte und damit der Löwenanteil gingen am Ende der 21:13-Siegerpartie auf das Konto des Nachwuchsstars. Aber auch seine Teamkollegen Denzel Agyeman (2 Punkte), Linus Beikame (2 Punkte) und Leon Fertig (4 Punkte) trugen natürlich maßgeblich zum Sieg bei.

Giessmann und Agyeman, Teamkollegen beim TK Hannover bzw. 3×3 St. Pauli, eröffneten die Partie für Deutschland auf äußerst selbstbewusste Weise. Schnell stand es 9:3 für das DBB-Aufgebot, doch die US-Amerikaner antworteten clever und aggressiv, und brachten die Deutschen in frühen Foul-Trouble. Nun wurde es doch noch einmal spannend, als Team USA ein And-One plus zwei Freiwürfe zum Dreipunktspiel verwerteten und zum 10:9 aufschlossen.

Doch die Deutschen ließen sich nicht einschüchtern. Erneut war es Giessmann, diesmal mit etwas Schützenhilfe von Fertig der für die Deutschen punktete (15:9). Nun machten die DBBler auch in der Defense zu. Der Siegertreffer kam dann erneut – wer ahnt es bereits? – von Giessmann, der den nächsten Zweier zum 21:13 versenkte und Deutschland damit zum U23-Weltmeister machte.

„Unsere Jungs haben sich über das gesamte Turnier herausragend präsentiert und verdient WM-Gold geholt. Was für ein großartiger Erfolg für unser 3×3-Programm! Das Team von Disziplintrainer Robert Birkenhagen hat in Topform aufgespielt und sich auf beeindruckende Art und Weise zum besten U23-Team der Welt gekrönt,“ fand DBB-Vizepräsident Armin Andres nach der Partie lobende Worte.

Linus Beikame im Exklusivinterview beim Basketballmagazin

Übrigens: Vor mittlerweile drei Jahren haben wir uns im Rahmen der 3×3 Championship Trophy in Berlin schon einmal exklusiv mit Linus unterhalten. Er war damals bereits ein großes Nachwuchstalent und Feuer und Flamme für den neuen jungen Sport, nachdem er in noch jüngeren Jahren ursprünglich mal mit der 5gegen5-Variante angefangen hatte.

Die Championship Trophy in Berlin war damals das erste große Spiel im deutschen Rahmen, bei dem Beikame und sein Team antreten konnten. „Sonst mussten wir für größere Turniere immer nach Belgien oder in die Niederlande reisen“, erklärte er damals, prophezeite aber zugleich auch einen neuen Hype für die aufstrebende neue Sportart: „Das Spiel an sich ist viel schneller und der Wettkampf untereinander ist, wie ich finde, schlichtweg auch härter. Diese spezielle Herausforderung sagt mir einfach mehr zu, als das normale 5gegen5. Ich kann mir gut vorstellen, dass das vielen so geht und die 3×3-Community auch deswegen gerade immer weiterwächst.“

Nun, nach dem Olympiasieg der 3×3-Basketballerinnen, sowie dem WM-Sieg der Junioren steht fest, dass Linus mit seiner Zukunftsprognose goldrichtig lag. Wir versuchen uns daher auch einmal an einer: Von Beikame und Co. wird man noch viel hören.

Foto: DBB

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