Deutschland gegen Griechenland: Heute Abend steigt das Viertelfinale der Basketball-EM

Dimitrios Itoudis

Im Viertelfinale der Basketball-Europameisterschaft trifft das Aufgebot von Bundestrainer Gordon Herbert heute Abend auf Griechenland. Damit steht den Deutschen ein hartes Stück Arbeit bevor, nicht nur, weil damit auch der gegnerische NBA-Superstar Giannis Antetokounmpo auf sie wartet, sondern auch, da die Gesundheitslage des eigenen Nachwuchsstars Franz Wagner weiterhin ungeklärt bleibt.

Mit Ach und Krach hievten sich die Deutschen am vergangenen Samstag mit einem knapperen 85:79-Sieg gegen Montenegro, als nach der 24-Punkte-Führung zur Halbzeit eigentlich zu erwarten gewesen war, ins Viertelfinale der Basketball-EM. Neben dem komfortablen Vorsprung mussten die Deutschen in der zweiten Halbzeit zudem einen weiteren fatalen Verlust verschmerzen: Der NBA-Youngster Franz Wagner, welcher sich in dieser Europameisterschaft bereits so oft als der X-Faktor für die Deutschen herauskristallisiert hat, verletzte sich am Knöchel.

Ein Gegenspieler hatte ihn beim Sprung unterlaufen, sodass Wagner auf dessen Fuß landete und umknickte. „Nach einer ausführlichen bildgebenden Diagnostik im Unfallkrankenhaus Berlin am späten gestrigen Abend befindet sich Franz Wagner weiterhin in Behandlung durch den medizinischen Staff des DBB“, lautete dann am Sonntag schließlich die Mitteilung des Verbands. „Der weitere Verlauf bleibt abzuwarten“, ist seitdem das Einzige, was die bangenden Fans seitens der Verantwortlichen zu hören bekamen. Ob Schröder und Co. also auch heute Abend auf ihren Nachwuchsstar verzichten müssen bleibt noch abzuwarten.

Im Duell mit einem der besten der Welt

Dabei ist ein Spieler wie Wagner gegen einen Gegner wie Griechenland eigentlich unverzichtbar, lautet auch das Urteil der Sportschau kurz vor diesem entscheidenden Match. Der Grund, warum Griechenland in dieser EM als Angstgegner gilt, ist simpel: Der NBA-Megastar, der „Greek Freak“ wie er in Übersee nur genannt wird, geht gegen sie an den Start. „Er ist einer der besten Spieler der Welt“, räumt so auch Deutschlands Mannschaftskapitän und langjähriger Liga-Kollege von Giannis Antetokounmpo, Dennis Schröder, anerkennend ein.

Nun ist natürlich die Unterstützung der Fans gefragt. „Hoffentlich kommen zum nächsten Spiel ein paar mehr Fans“, appellierte so auch der Berliner Aufbauspieler und Nationalmannschaftsakteur Maodo Lo an die Zuschauer. „Köln hat uns sehr viel gegeben, hat uns gepusht. Heute [beim Spiel gegen Montenegro, Anm. d. Red.] gab es ein paar leere Plätze, und hier und da war es leise. Ich appelliere an Berlin als Berliner: Zeigt, woraus wir geschnitzt sind, und unterstützt uns.“

Foto: Fiba Basketball

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert