Die besten NBA-Teams der Geschichte #8 – Milwaukee Bucks (1970/71)
Nachdem in den vorangegangenen Artikeln nun schon zu genüge über die üblichen Verdächtigen, von den Los Angeles Lakers über die Chicago Bulls bis hin zu den Boston Celtics, debattiert wurde, darf ein großes Team des vergangenen Jahrhunderts keinesfalls vergessen werden: Die Rede ist vom 1970er/1971er-Lineup der Milwaukee Bucks, welches von keinem Geringeren als Kareem Abdul-Jabbar angeführt wurde.
Kareem Abdul-Jabbar spielte erst seine zweite Saison in der „besten Liga der Welt“, sollte im Nachgang jener Spielzeit aber bereits als einer der Besten seiner Zeit gehandelt werden. Geradezu traumhafte Leistungen von durchschnittlich 31,7 Punkten, 16,0 Rebounds und 3,3 weiteren Assists lassen die Schwärmereien, die Basketball-Fans jener Dekade dem Center zuteilwerden ließen, jedoch auch allzu nachvollziehbar erscheinen.
Den ersten von insgesamt sechs Meisterschaftstiteln, die Kareem im Verlauf seiner Karriere sammeln sollte, gewann er in jener bahnbrechenden Saison – genauso übrigens, wie die erste von ebenso vielen MVP-Auszeichnungen.
„Es mag schon sein, dass er nicht an der Spitze deiner persönlichen Liste steht“, schrieb so einst William C. Rhoden von The Undefeated über die Spitzenleistungen des ehemaligen Bucks-Stars, die bis heute ihres Gleichen suchen, „aber wenn Kareem Abdul-Jabbar nicht Teil deiner GOAT-Debatte ist, dann führst du die falsche Unterhaltung.“
Kareem ist nicht allein: 4 Superstars ergänzen das Team
Damit der Big Man es allerdings derart weit im hartumkämpften Ringen um die Meisterschaft bringen konnte, brauchte er eine kampfeslustige Entourage, die ihm den Rücken stärkte. Diese setzte sich unter anderem auch aus dem meisterlichen Oscar Robertson zusammen, welcher, obwohl er schon lange nicht mehr in der vollen Blüte seines Basketballkönnens stand, noch einmal glanzvolle 9,4 Punkte, erstaunliche 8,2 Assists und 5,7 Rebounds für den Triumph beisteuerte.
Auch Bob Dandridge, welcher zu dieser Zeit bereits einer bahnbrechenden Karriere mit unter anderem vier All-Star-Team-Nominierungen entgegensteuerte, legte sich mit im Schnitt 18,4 Zählern, starken 8,0 Rebounds und weiteren 3,5 Assists mächtig ins Zeug.
Jon McGlocklin und Greg Smith, welche jeweils auch mit zweistelligen Werten zu glänzen wussten, machten das Lineup für eines der besten Teams der Geschichte schließlich perfekt.
Titelbild: @nosetstyle via Twenty20