Throwback Thursday: Die Geschichte der NBA Christmas Games Jerseys
Es weihnachtet sehr im Basketball-Land! Und was gäbe es da Schöneres zu tun, als sich die langen Tage das Wartens auf die Feiertage mit einem kleinen Throwback auf die Christmas Games vergangener Tage zu versüßen? – Richtig, gar nichts. Viel Spaß daher mit dieser kleinen Sammlung an Schneeflocken-Understatements und tannengrünen Modesünden.
Alles begann mit einer Schneeflocke… An Weihnachten 2008 veranstaltete die NBA erstmals fünf Spiele auf einmal an Heiligabend. Dies war ein Novum innerhalb der Liga, da zuvor immer nur zwei Games die Feierlichkeiten für die Fans zuhause vor den Bildschirmen versüßt hatten. Um diese neuaufgelegten Christmas Games gebührend zu würdigen, wurden die Athleten mit neuen Uniformen ausgestattet: Eine kleine silberne Schneeflocke umrahmte nun das traditionelle Team-Logo der Spieler auf der linken Brust der Spieler.
Zugegeben, diese kleine weihnachtliche Note hätte jedem unaufmerksamen Zuschauer auf den hinteren Rängen wahrscheinlich entgehen können und kann daher bestenfalls als liebevoller Probelauf, schlimmstenfalls als ziemliches Understatement eingestuft werden.
Von uninspiriert bis unmotiviert
Erstaunlicherweise setzten sich diese doch eher auf der zahmen Seite des Spektrums der NBA Jerseys zu verordnenden Uniformen zunächst jedoch einmal durch. Erst 2012 wagten sich die Liga und ihr damaliger Mode-Partner Adidas an einen etwas mutigeren Entwurf der Christmas Games Jerseys. Man entschied sich für unifarbene Versionen, welche den jeweiligen Teamfarben angepasst wurden, wenngleich man eine „festlichere“, dunklere Variante des Farbtons wählte. Das resultierte zum Beispiel in einem beinahe feierlich anmutenden Tannengrün für die Celtics. Hinzu kam weiße Blockschrift was dem Jersey insgesamt einen, nun ja, etwas unmotivierten Look verpasste.
„Es ist fast so, als seien sich die NBA nicht sicher gewesen, ob sie wirklich Weihnachtsjerseys rausbringen wollten“, hat so Harry Lyles Jr. von sbnation.com die Meinung vieler damaliger und heutiger Fans zusammengefasst.
„Ich weiß gar nicht, was Du meinst“, fiel ihm da sein Kollege Zito Madu ins Wort, „also ich weiß diese Jerseys wirklich sehr zu schätzen. Für mich fassen sie gut zusammen, was ich glaube, was die Spieler fühlen, wenn sie an Weihnachten auf den Court gezwungen werden. Schon klar, es gibt auch viele Spieler, die die Christmas Games mögen. Aber stellt euch doch mal vor an diesem Tag von euren Familien getrennt zu sein und euch dafür mit anderen erwachsenen Männern auf dem Court zu kabbeln anstelle daheim Weihnachtsgeschenke auszupacken? Da wäre mir auch nach einem uninspirierten, einfarbigen und blockschriftmäßigen Look zu Mute.“
Foto: AFP