Die Geschichte des ersten WNBA-Games jemals
Im letzten Jahr, genauer gesagt am 12. April 2021, feierte die WNBA ihr 25-jähriges Jubiläum. Seit ihrem Entstehungsjahr 1997 kurz nach den Olymischen Spielen 1996 hat sich für und durch diese nunmehr bedeutendste Basketballliga der Frauen vieles verändert. Doch wie genau verlief der Tip-Off für die Liga eigentlich wirklich?
Mit einer ordentlichen Prise Dominanz fuhr das Basketballteam der Frauen der USA bei den Olympischen Spielen 1996 die Goldmedaille ein. Nur ein Jahr später, 1997, wurde schließlich die WNBA gegründet und die ersten Spiele konnten stattfinden. Es stellte sich heraus, dass eben jener Olympia-Erfolg ausschlaggebend für den erfolgreichen Start der neuen Liga hatte sein sollen. Das Team USA hatte bewiesen, dass es höchste Zeit und die Athletinnen zudem talentiert genug waren, eine eigene, erfolgreiche Liga aufzubauen, die sich der Begeisterung ihrer Zuschauerschaft sicher war.
Die Teamkapitänin des Olympiateams war damals die Los Angeles Sparks Legende Lisa Leslie gewesen, die im Durchschnitt 19,6 Punkte und 7,3 Rebounds pro Spiel in dem internationalen Kräftemessen erzielte. Neben ihr bildeten außerdem Sheryl Swoopes und Rebecca Lobo zwei weitere Eckpfeiler des Olympia Rosters.
Alle drei sollten schließlich auch bedeutende Rollen in der ersten WNBA-Saison einnehmen und wurden auf drei der wichtigsten Märkte des Landes verteilt: Leslie schloss sich den Los Angeles Sparks an, Lobo schrieb Geschichte für die New York Liberty und Swoopes wurde Teil des erfolgreichen Aufgebots der Houston Comets. Gemeinsam waren sie echte Pionierinnen dieses Sports und räumten mit ihrer Hingabe und ihrem Erfolg den Weg für alle noch kommenden Generationen von Spielerinnen frei.
Toler verbucht die ersten WNBA-Punkte
Am 21. Juni 1997 war der nunmehr historische Tag dann endlich gekommen und die WNBA veranstaltete ihr allererstes Spiel. Beim Tip-Off standen sich damals die New York Liberty und die Los Angeles Sparks gegenüber. Die ersten Punkte in der neuen Liga verbuchte kurz darauf die Sparks-Legende Penny Toler.
Der Sieg in diesem ersten Kräftemessen gehörte am Ende aber dennoch den New Yorkerinnen, welche sich schließlich 67:57 durchzusetzen wussten. Die Liberty spielten daraufhin eine schier unglaubliche Auftaktsaison und sahen sich später sogar in den Finals Cynthia Cooper und den Houston Comets gegenüber.
Foto: AFP