Die größten Meilensteine der Dallas Mavericks (Teil 1)
Für viele deutsche Basketball-Fans sind die Dallas Mavericks eine wahre Institution. Nicht nur dass die Mavs das Team von Dirk Nowitzki sind, begeistert viele, sondern auch die Tatsache, dass sich um kein anderes Franchise so viele emotionale aber auch skurrile Anekdoten ranken.
Von ihrem ersten Finalspiel in der Nordamerikanischen Profibasketball Liga 2006, über die spektakulären und urkomischen Ereignisse der Moody Madness – die Auswahl an Glanzmomenten dieses Teams sind schier grenzenlos.
Die erste NBA-Championship nach 26 Saisons
Jahr für Jahr waren die Spielzeiten des Texanischen Vereins von Niederlagen über Niederlagen gezeichnet. Eine Playoff-Enttäuschung nach der nächsten mussten Mavs-Fans verkraften. Doch dann, ganz plötzlich, kam 2006 unverhofft die Wende: Das Team in weiß und blau kämpfte sich verbissen in die Finals vor.
Zu allererst fielen ihnen die San Antonio Spurs zum Opfer. Dies allein hätte schon als großes Highlight gelten können, denn diese hatten zuvor unfassbare 63 Spiele am Stück gewonnen und galten somit eigentlich als unbesiegbar.
Noch größerer Jubel brach aus, als ihnen die Phoenix Suns, angeführt von MVP Steve Nash, nach den Conference Finals schließlich folgen sollten. Zum ersten Mal in der Franchise-Geschichte standen die Mavericks in den Finals.
Moody Madness – das verrückteste NBA Spiel jemals?
Der Begriff „Moody Madness“, welcher unter Mavericks-Fans über die Jahre hinweg zu einem geflügelten Wort für das Außergewöhnliche geworden ist, bezieht sich namentlich auf das Moody Coliseum. In diesem Gebäude trugen die Mavs 1984 nämlich Spiel 5 in der Serie gegen die Seattle SuperSonics aus.
Die Austragung dort musste allerdings ein wenig übers Knie gebrochen werden, nachdem man zum großen Entsetzen der Veranstalter nämlich hatte feststellen müssen, dass die eigentliche Heimarena, die Reunion Arena, zum gesetzten Datum bereits ausgebucht war.
„Es war ein einziger Zirkus“
Das Problem an dieser spontanen Verlegung bestand allerdings darin, dass der Austragungsort für 8.000 Zuschauer weniger ausgelegt war, weshalb es am Tag des Spiels zu einer maßlosen Überfüllung kam. Aber auch auf dem Spielfeld ging es bis zum halsbrecherischen 105:104-Overtime-Sieg Augenzeugen zufolge heiß her.
„Es war ein einziger Zirkus“, erinnert sich so HSEs damaliger Spielkommentator Allen Stone zurück, „Alles, was hätte schiefgehen können, ging auch schief. Dennoch haben es die Mavericks am Ende irgendwie geschafft, ein Wunder zu vollbringen. Dennoch, wenn ich mir heute noch einmal die Aufnahmen ansehe, muss ich mich selbst kneifen, weil ich nicht glauben kann, was da vor sich geht.“
Eine kleine Auflistung dieser absonderlichen Vorkommnisse findet ihr unter diesem Link.
Titelbild: Denise Turner