Die größten Meilensteine der New Orleans Pelicans
Das Team aus The Big Easy ist eines der jüngsten innerhalb der Liga. Nichtsdestotrotz überzeugen die Pels durch ihre Konsistenz: Obwohl das Team bereits die Arena, die Stadt, den Besitzer, den Namen und die Superstars gewechselt hat, ist sich der harte Kern der Mannschaft doch über die Jahre treu geblieben und hat so bereits den ein oder anderen Meilenstein innerhalb der Franchise-Geschichte erreichen können.
Manche Meilensteine zeichnen sich durch glanzvolle Siege oder freudige Ereignisse aus, manchmal kann es aber auch das Erreichen eines Meilensteines bedeuten, wenn man ein dunkles Tal endlich durchwandert hat. Bereits kurz nachdem das Team 2002, damals noch als New Orleans Hornets, ihre Heimat in der Hauptstadt des Jazz gefunden hatten, mussten sie ihren neuen Stammsitz nämlich bereits wieder verlassen. Grund hierfür war nicht etwa ein Besitzerwechsel oder Geldmangel, sondern die durch den Hurrikan Katrina ausgelöste Überschwemmung der Stadt New Orleans.
Da sich diese Tragödie allerdings nur wenige Wochen vor dem Trainingscamp für die neue NBA-Saison ereignete, waren diese gezwungen ihre neue Stadt für zwei weitere Seasons zu verlassen. Oklahoma City beheimatete daraufhin das gestrandete Team für die nächsten beiden Spielzeiten. Man trat unter dem Namen New Orleans/Oklahoma City Hornets an.
Chris Paul als Glücksgriff der späteren Pelicans
Anstatt jedoch die Flinte ins Korn zu werfen, setzten sich die heimatlosen Hornets das Ziel, eine der besten Spielzeiten der Teamgeschichte zu spielen. Dies wurde möglich, da das Team aus New Orleans im Draft, welcher nur einige Wochen vor der großen Verwüstung durch den Sturm abgehalten worden war, einen ganz großen Fang gemacht hatte. Frisch von der Wake Forest kommend hatte man sich nämlich keinen geringeren als Chris Paul an der vierten Stelle des Drafts geschnappt.
Dies entpuppte sich, wie alle Basketball-Fans heute wissen, als eines der größten Schnäppchen in der Geschichte der Nachwuchstalentbörse. Schließlich entwickelte sich der agile Point Guard schon bald zu einem der besten Guards der ganzen Liga und führte das Team aus New Orleans darüber hinaus in diesem Schicksalsjahr zu einem 38-44 Mannschaftsrekord.
Foto: Towen / Twenty20