Die größten Rivalen der NBA, Teil 10: Celtics vs. Heat
Wusstet ihr, dass eine der größten Rivalitäten der NBA-Geschichte eng mit einem der meistdiskutierten Spielerwechsel der NBA zusammenhängt?
Ein Aufschrei ging im Juni 2010 durch die NBA, als der Superstar LeBron James seinen Wechsel zu den Miami Heat bekanntgab: Nachdem sich der „King“ im Team der Cleveland Cavaliers in der zweiten Runde der NBA Playoffs 2010 erneut um seine Chance um die Championshiptrophäe mitzuspielen betrogen sah, war ein Teamwechsel für ihn die einzig logische Konsequenz und auch die einzig wahre Möglichkeit, den rivalisierenden „Big Three“ der Boston Celtics ein für alle Mal den Garaus zu machen.
Die „Big Three“ der Celtics waren damals Paul Pierce, Kevin Garnett und Ray Allen. Dass diese „den König des Basketballs“ höchstpersönlich in Spiel 6 der 2010er Eastern Conference Semifinals geschlagen hatten, ließen Pierce, Garnett und Allen damals jeden wissen, der es hören, aber auch jeden, der es nicht hören wollte.
Die neue „Big Three“ des Ostens
Für diese Schmach wollte sich LeBron in der Folgesaison nun revanchieren: Durch seinen Wechsel zu den Miami Heat – den er nebenbei bemerkt damit begründete, dass zu gewinnen für ihn das Wichtigste sei und in Miami seiner Meinung nach dafür die Chancen am höchsten stünden – formierte James dort nämlich seine eigenen „Big Three“. Gemeinsam mit Dwyane Wade, sowie Chris Bosh, welcher ebenfalls wie James per Sign-and-Trade-Deal zu den Heat gewechselt war, formierte sich in Florida ein neues Dreigestirn der Basketball-Elite, dass es mit den drei Bostoner Stars durchaus aufzunehmen konnte, wie sich kurz darauf herausstellte.
In den Eastern Conference Semifinals setzten die Heat dann schließlich das geplante Statement gegen Boston: Mit ihrem 4-1-Sieg in der Serie machten sie jedem klar, dass eine neue „Big Three“-Dynastie im Osten angebrochen war – und diese gehörte nicht den Celtics. Auch LeBron James hatte sein hochgestecktes Ziel erreicht: Für die nächsten Jahre, war es keinem Team ohne den Superstar in seinem Kader möglich, die Eastern Conference Finals für sich zu entscheiden.
Foto: AFP