Die größten Rivalen der NBA, Teil 13: Knicks vs. Pacers
Dies ist eine NBA-Rivalität, an die sich vor allem alle Basketball-Fans jenseits der 30 sehr gut erinnern werden: die New York Knicks vs. die Indiana Pacers. In den Seasons zwischen 1993 und 2000 begegneten sich diese Teams nämlich ganze sechsmal in den Playoffs und schufen damit langanhaltende Erinnerungen.
Viele dieser Erinnerungen sind untrennbar mit dem berühmt-berüchtigten Pacers-Star Reggie Miller verbunden. So sorgte dieser 1995 beispielsweise für eines der größten Highlights der Rivalität zwischen den beiden Teams, indem er acht Punkte in nur 18,7 Sekunden verwandelte und damit die Pacers zum Sieg in Spiel 1 der damaligen Playoff-Runde führte. Später sollte die Serie dann auch an die Knicks gehen.
Doch Miller war auch für sein aufbrausendes Gemüt und vor allem für die langanhaltenden und hitzigen Diskussionen mit dem prominenten Knicks-Fan Spike Lee bekannt. Kaum ein Fan der beiden rivalisierenden Teams wird je vergessen, wie Miller 1994 Lee mit einem Handzeichen signalisierte, diesen zu erwürgen.
Miller, Lee und Ewing
In der Tat brachten die Streitigkeiten mit Lee Miller so in Fahrt, dass er während Spiel 5 der Playoffs-Serie dieses Jahres innerhalb eines Viertels demonstrativ mehrere lange Dreier verwandelte und die Pacers am Ende zu einem 93:86-Sieg führte, woraufhin Indiana 3-2 die Führung übernahm. „Vielen Dank auch, Lee“ titelte New York Daily News daher anschließend sarkastisch in ihrer Cover Story. Da die Pacers jedoch in beiden darauffolgenden Spielen unterlagen, ging die Serie am Ende dennoch an New York.
Doch nicht nur neben dem Court, auch auf dem Parkett hatte Miller einen Rivalen, an dem er sich abarbeiten konnte: Patrick Ewing, der die Knicks ab 1993 gemeinsam mit Charles Oakley, John Starks, Doc Rivers und dem Coach of the Year, Pat Riley, anführte. Wann immer sich diese beiden Rivalen auf dem Hartholzboden begegneten, war es ein Wettstreit der Basketball-Titanen.
Foto: AFP