Die spektakulärsten NBA-Finals #3: Das Spiel seines Lebens
Tim Duncan von den San Antonio Spurs startete mit klarer Mission in die NBA-Saison 2002/03: Zum einen sollte die Playoff-Niederlage und der damit knapp verpasste Championship-Titel aus dem vergangenen Jahr nachgeholt werden, zum anderen und auch am allerwichtigsten, wollte er aber seinen langjährigen Frontcourt-Partner David Robinson mit einem zweiten Titel in die wohl verdiente Rente schicken.
Was er sich vorgenommen hatte, schien zu gelingen: Einer nach dem anderen fielen ihm die Phoenix Suns, die amtierenden Meister Los Angeles Lakers und die Dallas Mavericks in der Western Conference zum Opfer – Duncan setzte klaren Kurs auf die Finals.
Die „Twin Towers“ vs. Jason Kidd
An seiner Seite kämpfte dabei immer treu sein alter Freund und Teamkollege David Robinson, zusammen auch als die „Twin Towers“ bezeichnet. Bis heute gelten sie im Duett für viele Fans als eines der besten Duos, die die NBA je gesehen hat.
In den Finals wartete auf die beiden Verbündeten aber ein neuer und äußerst erfolgreicher Gegner. An der Spitze New Jersey Nets hatte sich Jason Kidd seinen Weg durch die Eastern Conference gebahnt. Gemeinsam mit Richard Jefferson und Kenyon Martin stellte er also eine ernsthafte Bedrohung für Duncans hoch gesteckte Ziele dar.
Das Spiel seines Lebens: Beinahe-Quadruple-Double
Doch dieser ließ sich nicht beirren, durch fünf hartumkämpfte Partien boxte er sich und die Spurs, sodass es vor dem alles entscheidenden 6. Spiel 3:2 für die Mannen aus San Antonio stand. Im Spiel seines Lebens performte Duncan wie kein zweiter. Er legte 21 Punkte, 20 Rebounds, zehn Assists und acht Blocks für sein Team auf und brachte es damit beinahe zum legendären Quadruple-Double.
Doch auch ohne die zwei fehlenden Blocks genügte es zum Sieg. 88:77 schlugen die Spurs das Team aus New Jersey und holten so, das erste Mal seit 1999, den Titel. Es war der Zweite der Franchise Geschichte und eines der legendärsten Finals, die die Basketballnation je gesehen hat.
Titelbild: AFP