Duo aus Livingston und Lewis zaubert Crailsheims Auswärtssieg
Abrakadabra, dreimal schwarzer Kater… Nach einer äußerst spannenden Partie zwischen Crailsheim und Bamberg zauberten sich die Merlins in allerletzter Minute noch den Sieg in der Auswärtspartie und damit auch ihren ersten Sieg dieser neuen Bundesligasaison.
Gerade einmal drei Minuten dauerte es, dann hatte sich Brose Bamberg vor heimischem Publikum warmgespielt und war bereit für die erste vernichtende Angriffsserie gegen die gastierenden Crailsheimer: Mit einem formvollendeten Korbleger legte Vaidas Kariniauskas den Grundstein für einen raschen 11:2-Lauf der Hausherren, die diesen die erste zweistellige Führung dieser Partie einbringen sollte (19:8, 6. Minute).
Doch die Zauberer wollten sich so schnell nicht geschlagen geben, dafür saß ihnen noch zu sehr ihre Saisonauftakts-Niederlage gegen Oldenburg in den Knochen. Sie schnappten sich daher gleich fünf Offensivrebounds und kamen bis zum Ende des ersten Viertels wieder auf 22:27 an ihre Gastgeber heran.
Sengfelder liefert sich Schlagabtausch mit Livingston und Lewis
Bereits wenige Minuten in den zweiten Durchgang hinein glückte den Merlins dann sogar der 28:28 Ausgleich – dieser war jedoch nur von kurzer Dauer, da nun wieder die Bamberger das Ruder übernahmen. Christian Sengfelder verwandelte kurz vor dem Pausengong dann noch einen fiesen Dunk für einen erneuten 6:0-Lauf der Hausherren. 40:46 lagen die Crailsheimer bis zur Halbzeitpause also wieder zurück.
Nach der Pause war es erneut Sengfelder, der für Bamberg wichtige Punkte holte und die Führung der Gastgeber wieder zweistellig auf 62:50 (26. Minute) ausbaute. Doch die Crailsheimer gaben noch nicht auf und arbeiteten sich bis zum Ende des dritten Viertels wiederum auf 60:66 heran. Die letzten zehn Minuten versprachen spannend zu werden.
Nachdem die Bamberger bisher jedes Mal den Viertelanfang dominiert hatten, ging ihnen dieser Vorteil jedoch ausgerechnet im letzten Durchgang flöten: Das Merlins-Duo aus Otis Livingston und Jaren Lewis lief nun zu Höchstformen auf und verwandelte gemeinsam 19 der 24 Punkte, die die Crailsheimer insgesamt im Schlussviertel einheimsten. Auf diese Weise stellten sie nur eine Minute vor dem Abpfiff noch eine knappe 83:80-Führung sicher, die sich als entscheidend herausstellen sollte. Als Bambergs Justin Wright-Foreman dann nämlich der letzte Angriff gehörte – inzwischen stand es 84:82 für Crailsheim – brachte dieser nur noch einen Airball zustande, welcher dann gleichbedeutend mit dem Sieg für die Zauberer war.
Fotos: Merlins Crailsheim