Endlich wieder „Dame Time“ in Portland
Nach seinem Offseason Trade zu den Milwaukee Bucks feierte Damian Lillard, der elf Jahre seiner Karriere in Portland verbrachte, dort in der vergangenen Nacht erstmals ein Wiedersehen mit seinen langjährigen Fans. Zu seinen Ehren wurde ein Tribute-Video abgespielt und er erhielt eine Standing Ovation.
Am Ende mussten Lillard und sein neues Team, die Milwaukee Bucks, sich dem Heimteam knapp 116:119 geschlagen geben. Die Stimmung des 33-Jährigen trübte dies jedoch keinesfalls. Gegenüber mehr als drei Duzend Reportern wies er hingegen daraufhin, dass seine Rückkehr nach Portland sich wie ein Nachhausekommen angefühlt hatte: „Obwohl ich wusste, dass ich als Besucher hierherkommen würde, hätte ich heute Morgen beinahe vergessen, dass es sich überhaupt um ein Auswärtsspiel handelt, als ich meinen Sohn zur Schule gefahren habe.“
Tatsächlich reiste der mehrfache All-Star sogar vor dem Rest des Teams nach Portland, um dort noch eine Geburtstagsparty für seine Zwillinge Kali und Kalii vorbereiten zu können. „Ich werde meine Gefühle nicht verstecken“, sagte Lillard vor dem Spiel. „Es wird ein Abend sein, der mir und vielen anderen Leuten viel bedeutet.“ Dies lässt sich wohl sowohl auf das Nachhausekommen, als auch auf das Wiedersehen mit den heimischen Fans beziehen.
Letztere begrüßten Lillard mit einer Standing Ovation und obwohl der Elite Point Guard so gesehen mit dem gegnerischen Team anreiste, hatten die Trail Blazers gleich zwei Tribute-Videos mit den größten Highlights seiner Karriere bei ihnen vorbereitet.
Rückkehr nach Portland denkbar?
Ursprünglich war „Dame“ 2012 als insgesamt 6. Pick seines Draft-Jahrgangs zu den Trail Blazers gekommen und diesem Team über ein Jahrzehnt treu geblieben. In der vergangenen Saison, seiner letzte bei dem Team aus Oregon, hatte er im Schnitt 32,2 Punkte erspielt. Insgesamt achtmal war er dort zum All-Star gekürt worden.
Diese besondere Bindung zu der Stadt und dem Team ließ er auch in seiner Antwort auf die Frage hin durchblitzen, ob er sich noch einmal eine Rückkehr nach Portland gen seines Karriereendes vorstellen könne: „Wenn ich nach meinen Gefühlen für die Organisation und meiner Zeit hier gehe, denke ich schon die ganze Zeit, dass meine Karriere hier enden wird. Aktuell bin ich aber in Milwaukee, auch gedanklich. Ich wollte die Möglichkeit, um einen Titel zu spielen. Und das habe ich hier in diesem Jahr und in den kommenden Jahren. Seit ich getradet wurde denke ich aber, dass ich irgendwann wieder in einem Trikot der Trail Blazers spielen werde.“
Foto: AFP