„Im 3×3 gibt es viel mehr Energie auf dem Feld“ – Exklusiv-Interview mit dem Sieger-Team U18 weiblich der Championship Trophy 2021
Zum krönenden Abschluss des zweiten Spieltages der Championship Trophy 2021 setzte sich in der Kategorie U18 Damen das Team Konstanz mit 21:14 gegen die Kontrahentinnen aus Frankfurt durch. Noch den riesigen goldenen Pokal in den Händen, trafen wir von basketball-magazin.com auf die vier siegreichen Spielerinnen Elisa Mevius, Frieda Mizzi Bühner, Greta Kröger und Noreen Stöckle.
Im gemeinsamen Gespräch verrieten sie uns ihr Geheimrezept für den Sieg, sowie den persönlichen Lieblingsaspekt am 3×3-Basketball.
Herzlichen Glückwunsch zu eurem phänomenalen Sieg im Finale! Als erstes wollen unsere Leser natürlich wissen: Was war euer Geheimrezept für das gewonnene Endspiel?
Im Finale haben wir gerade einfach alles gegeben. Wir haben uns gegenseitig so gut wie möglich unterstützt und das gesamte Spiel hindurch auch viel miteinander kommuniziert. Wer gerade diejenige war, die gescoret hat, war in dem Moment nicht wichtig für uns, unser Hauptaugenmerk lag einfach darauf, immer weiterzumachen.
Es ist uns außerdem wirklich gut gelungen als Team zu spielen und gut miteinander zu harmonieren. Auch die besondere Umgebung, die hier herrscht, haben wir uns zunutze gemacht: Einen Großteil unserer Energie für das Spiel haben wir so aus dem Publikum ziehen können.
Am Ende haben wir schlichtweg alles, was wir geben konnten, in das letzte Game gesteckt.
Die 3×3 Championship Trophy in Berlin war auf deutschem Boden bisher eines der größten Events in diesem Sport. Wie sieht euer Training aus, wenn man zu einem so großen Wettkampf fährt – macht ihr etwas anders als sonst?
Wir sind bereits früher angereist und hatten dann das Glück, schon einmal zwei Trainingseinheiten mit allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zusammen absolvieren zu können. Darüber hinaus haben wir dann gestern schon beim Damen-Turnier mitspielen dürfen und uns dadurch dann schon ein wenig einspielen können. So waren wir dann schon gut vorbereitet für das U18-Turnier heute.
Außerdem war es natürlich auch hilfreich für uns, dass wir schon einmal in ähnlicher Zusammenstellung auf dem Court standen.
Richtig, wir kennen uns jetzt alle schon eine ganze Weile.
Und abseits des Wettkampfs: was gefällt euch allen am 3×3 besser als an der klassischen Hallensportvariante?
Also mir ganz persönlich gefällt einfach, dass beim 3×3 auch immer Musik dazugehört. Das verleiht einem solchen Event einfach einen gewissen Streetball-Flair, der mir gefällt. Das ist dann ein bisschen so, als wäre man gerade mit seinen Freunden draußen auf den Courts unterwegs. Wie heute an der frischen Luft und in einer so besonderen Umgebung zu sein, gibt einem als Spieler dann gleich ein anderes Feeling. Es ist einfach ein ganz anderer Vibe als immer nur in der Halle zu spielen.
Ich sehe das genauso. Durch diese spezielle Atmosphäre wird auch die Stimmung der Teams auf dem Court viel mehr hochgehalten. Egal, wie es auf dem Feld gerade für einen läuft, es gibt immer jemanden, der dir etwas Positives zuruft und dich motiviert. Das verleiht mir persönlich dann auch viel mehr Energie in der Begegnung.
Ich sehe das wie meine beiden Vorrednerinnen. Auch für mich ist es definitiv die Atmosphäre, die 3×3 so besonders macht. Heute waren es vor allem die Mitspielerinnen, aber in der Zeit vor der Pandemie waren ansonsten immer total viele Leute bei den Spielen, die an der Bande standen. Zu wissen, dass so viele Zuschauer da sind, ist dann das, was einem so ein gutes Gefühl gibt.
Auch das Konstanzer U18 männlich Team hat heute ja bereits den Pokal mit nach Hause nehmen dürfen. Jetzt wart auch ihr im Turnier siegreich. Was ist euer Basketball-Geheimnis, will man da zum Abschluss doch wissen?
Was uns als Team verbindet, ist wahrscheinlich der Ehrgeiz und unser gutes Zusammenspiel auf dem Court in Berlin.
Titelbild: BWA/Ulf Duda