Frank Vogel wird neuer Headcoach der Phoenix Suns
Die Phoenix Suns haben sich den ehemaligen Meisterschaftscoach der Los Angeles Lakers an Land gezogen: Frank Vogel. Dreimal schaffte es ein Team unter seiner Anleitung bereits an die Spitze der bestbewerteten Defense. Ob ihm eines, bestenfalls beide, dieser Kunststücke auch in Phoenix gelingen wird?
Es ist kein unausgesprochenes Geheimnis, dass die Suns, welche in den vergangenen Seasons stets eine großartige Regular Season gespielt haben, nur um dann in den Playoffs zu scheitern, den Titelgewinn für die kommenden Spielzeiten fest im Blick haben.
Aus diesem Grund druckste Vogel bei seiner Einführungspressegrund auch gar nicht lange herum, sondern verkündete sogleich: „Das Erste, was ich anwenden kann, ist der direkte Glaube. […] Weil ich so etwas bereits getan habe, war ich ein Teil davon. Wenn das Talent vorhanden ist, kann man eine Gruppe mobilisieren und die Liga im Sturm erobern.“
Oder etwas weniger kryptisch formuliert: Vogel war 2019/20 schon einmal in einer ähnlichen Situation, als er die Los Angeles Lakers in seiner ersten Saison dort im Amt zum Meisterschaftstitel führte. Damals fand er einen Weg, die Talente der Ligaikone LeBron James mit denen des aufstrebenden Starspielers Anthony Davis zielführend aufeinander abzustimmen. Nun, da er bei den Suns eine Spielweise finden muss, die Devin Booker und Kevin Durant als Zweigestirn noch besser harmonieren zu lassen, gilt es erneut, ein solches Puzzle zu lösen.
Eine neue Stimme mit alten Weisheiten
Dass Vogel jedoch bestens geeignet ist, diese Aufgabe anzugehen, daran zweifelt auch General Manager James Jones nicht: „Ich hatte einfach das Gefühl, dass wir eine andere Stimme, eine andere Energie brauchen. So einfach ist das“, sagte Jones. „Und als wir evaluierten, wo wir waren und wo wir hinwollten, sahen wir einfach eine Lücke, die wir füllen mussten.“
In der vergangenen Saison hatte Vogel keine Anstellung bei einem Team als Trainer erhalten. Zuvor war er bis 2022 bei den Lakers aktiv gewesen, nach einigen Zwischenstopps unter anderem bei den Indiana Pacers oder den Orlando Magic. Insgesamt ist der 49-Jährige bereits seit 2001 als Trainer aktiv und weiß so als echter Veteran in dieser Position, worauf es ankommt.
Titelbild: AFP